Verlobungsring: Hochkarätig geht auf verschiedene Arten

Verlobungsring Hochkarätig Yes Day

Qualität steht im Fokus beim Verlobungsringkauf © Rauschmayer/ BPJ

Bei einem emotional so wichtigem Schmuckstück wie dem Verlobungsring wird, zumindest bei den meisten, auf bestmögliche Qualität großer Wert gelegt. Die wichtigsten Stellschrauben, an denen man drehen kann, um dies mit dem Preisrahmen des angehenden Bräutigams in Einklang zu bringen, sind Goldgehalt, Qualität und Größe des Diamanten sowie natürlich die Frage „Mine oder Labor?“



Bei der Recherche, die in der Regel online erfolgt, findet der angehende Bräutigam Solitärringe in jeder Preisklasse – von wenigen hundert Euro bis in den hohen fünfstelligen Bereich und darüber. Im Idealfall hat seine Traumfrau schon Hinweise zu ihren Erwarungen gemacht bzw. konnten ihre erfahrenen Freundinnen mit Tips helfen. Soll es feines 18-karätiges Gold sein, geht sich mit dem durchschnittlichen Budget von rund 2.000 Euro ein 0,4 ct großer Naturdiamant in durchschnittlicher Qualität aus. Darf´s ein gleichwertiger Labordiamant sein, bleibt der 1-Karäter ebenfalls im Preis-Rahmen, nicht nur bei Swarovski. Mit 14-karätigem Gold ist zumindest der halbkarätige Naturdiamant noch im Budget. Ein Markt für Verlobungsringe aus 375er-Gold existiert zwar, aber er ist so klein. So finden sich im Online-Shop von Christ nur 23 solcher Modelle, dagegen mehr als 160 aus 585er-Gold. Auch die Nachfrage bei Herstellern und Juwelieren bestätigt das. An ein Comeback der niederkarätigen Legierungen glaubt niemand bzw. wird sie als eventuelle Möglichkeit zur Kompensation des steigenden Goldpreises gar nicht in Betracht gezogen. „Es wird überwiegend 585er-Gold nachgefragt, hochwertigere Ringe aus 750er-Gold machen etwa zehn Prozent der Bestellungen aus“, sagt Birgit Krohn von Bedra. Auch bei Brüder Nowotny, dem österreichischen Hersteller der bekannten Marke Collection Ruesch, sieht man eine klare Präferenz zur 585er-Legierung, die entsprechend den Schwerpunkt des Sortiments ausmacht.

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Verlobungsring Gold Vergleich

1. Goldstandard. Premium-Gold (Bild li.) wird mit Labor-diamant auch in der Einstiegs- / Mittelpreisklasse leistbar. 2. Naturnah. Die niedrigere Goldlegierung schmälert nicht die Optik der Ring-schiene, aber doch den Preis. © Blickpunkt•Juwelier / Preisquelle: rauschmayer.com / Symbolring

3. Größe zeigen. Dank Labordiamant (Bild li.) kann auch die Mittelschicht dem Trend zum größeren Stein folgen. 4. Klein & fein. Gleiches Gold, (fast) gleiche Steingrösse – allerdings schlägt sich Naturstein vs LGD deutlich im Preis nieder. © Blickpunkt•Juwelier / Preisquelle: rauschmayer.com / Symbolring

Die Qualität steht klar im Fokus

Für Ulrike Strauss, Juwelierin aus Rottweil, ist ebenfalls 585er-Gold die erste Wahl, der Anteil von 750er-Gold beträgt etwa 20 Prozent. Wichtig für das Geschäft mit Verlobungsringen sei, echte Ringe vorrätig zu haben, denn in der Regel möchte der Kunde den Ring seiner Wahl gleich mitnehmen. Und was vor allem im höherwertigen Segment ein Muss ist: das richtige Umfeld. Dem Labordiamanten gegenüber ist sie aufgeschlossen und bedient das Segment seit dem Vorjahr mit einer kleinen Xenox-Kollection. Der große Hype rund um den LGD steht ihrer Erfahrung nach aber in keiner Relation zur tatsächlichen Nachfrage. „Es sind nur wenige Kunden, die gezielt nach einem Labordiamanten fragen“, erklärt sie. Meist spielen dabei ökologische Gründe eine Rolle, nicht aber vordergründig die Aussicht auf einen größeren Diamanten. Dies würden Kunden gar nicht wollen, so die Juwelierin, bessere Qualität würde eher im Fokus stehen. Diese Erfahrung macht man auch bei Juwelier Elfinger-Zeller in Ingolstadt. „Der Ring versteht sich als ein einmaliges Geschenk für das ganze Leben. Verlobunsringe werden demnach hauptsächlich in 950 Platin oder 750 bzw. 585 Gelbgold genommen“, sagt Geschäftsführer Christoph Zellner. „Der Mann hat meist einen ungefähren Preisrahmen im Kopf, aber wenn er dann sieht, wie viele Möglichkeiten er bei uns hat und welche Qualitäten es gibt, ist er nach einer guten und intensiven Beratung gerne bereit sein Budget nach oben anzupassen“. Die Müncher Juwelierin Laura Wieland gehört zu der 750er-Gold-Fraktion. Gut 80 Prozent der Verlobungsringe in ihrem Geschäft sind aus dieser Legierung, und zwar unabhängig davon, ob mit Natur oder Labordiamant besetzt. Wenn es mit dem Budget knapp wird, rät sie zu einem kleineren Stein oder einer niedrigeren Reinheit, nicht aber zu Kompromissen bei der Goldlegierung. Dabei hat sie bereits das Anschlussgeschäft im Blick. „WEnn ich beim Verlobungsring, egal ob aus dem Labor oder der Mine, eine gute Schiene verkaufe, im best case 750er-Gold oder Platin, dann ist die Wahrscheinlichkeit auch wieder größer, dass ich einen entsprechend hochwertigen Trauring verkaufe“.


Dafür braucht es den YES-DAY am Valentinstag

Yes Day Kampagne Juweliere Verlobung
Blickpunkt Juweliere hat die Trends bezüglich Verlobung ausgekundschaftet und zeigt nun, wie sich Juweliere den Tag der Liebe zurückerobern können! © BPJ

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