Vom 26. bis zum 29. Oktober findet die Munich Show statt. Um schon einmal darauf einzustimmen, was die Besucher der Edelsteinmesse und der Mineralientage erwartet. Wir geben einen Überblick.

Doppelt spannend: Ende Oktober, genauer gesagt zum 26. bis 29. Oktober finden auf dem Münchner Messegelände wieder die Gemworld und die Munich Show statt. Die beiden Messen beschäftigen sich mit der Faszination der Edelsteinwelt. Vom Mineralien-Rohmaterial über geschliffene Steine bis hin zu veredelten Schmuckstücken, von Herstellern und Goldschmieden präsentiert, ist hier alles vertreten.

60 Jahre Mineralientage in München

Für die Munich Show ist 2023 ein besonderes Jahr. Der Veranstalter der Mineralientage feiert in diesem Jahr sein 60. Jubiläum – und 50 Jahre bestehende Partnerschaft und Zusammenarbeit mit der Messe München – die Munich Show ist eine der ältesten Gastveranstaltungen auf dem Münchner Messegelände.

Zuletzt belegte die Munich Show dort 4 Hallen und bot auf 50.000 Quadratmeter ausreichend Platz für 1.100 Aussteller aus 64 Nationen. Damit zog die Messe 30.000 Besucher an, die die Schönheit und Faszination der Mineralien hautnah erleben wollten.

Während viele Menschen aus der Branche und auch fachfremde Besucher oft nur die durch Schliff veredelte Form der Steine kennen, wird durch die Mineralientage ihr Wert und ihre Besonderheit erst wirklich sichtbar.

Die Kunstwerke der Natur sind nicht reproduzierbar, denn sie entstehen nur, wenn ganz besondere physikalische Umweltbedingungen gegeben sind, die den Mineralien ihre Form und Farbe verleihen. Zeit spielt ebenfalls eine Rolle. Die Formen entstehen teilweise über Millionen von Jahren – das macht sie für menschliche Maßstäbe einzigartig und unwiederbringlich. Kein Wunder also, dass diese Mineralien zu wertvollen und begehrten Sammlerobjekten werden.

Teil der Wertschöpfungskette

 The Munich Show bietet nicht nur viele faszinierende Exponate, sondern sie fungiert auch als internationale Plattform, um die Rohstein aus den Mienen der Welt zur Weiterverarbeitung in den Luxusmarkt zu bringen. Der Veranstalter schreibt: „Wenn auf den roten Teppichen dieser Welt beeindruckende Kollektionen zur Schau getragen werden, ist es darum nicht unwahrscheinlich, dass die gezeigten Edelsteine ihren Weg über die Münchner Messe genommen haben.“

Wer möchte, kann selbst zum Schatzsucher werden und seine Auswahl an Steinen direkt auf der Messe treffen und erwerben.

Zudem zeigt die Messe, dass es weit mehr faszinierende Steine gibt als nur die Klassiker Rubin, Smaragd und Saphir – zum Beispiel Turmalin, Citrin, Peridot und Granat. Diese Schönheiten können Besucher auch in ihrer verarbeiteten Form bewundern.

Um dem Thema voll und ganz gerecht zu werden, präsentiert die Messe im Bereich des Schmucks als Endprodukt nur Echtschmuck.

Werkstoffe menschlicher Zivilisation

 Welche Bedeutung Mineralien als Rohstoffe oder als Edelstein schon vor tausenden von Jahren hatten und immer noch haben, wird durch erhaltene Schmuckstücke und Herrschaftsinsignien wie Zepter und Krone sichtbar, die reicht mit den wertvollen Materialien verziert sind. Hochkulturen entstanden dort, wo diese Ressourcen verfügbar waren, sie führten zu Wohlstand und beeinflussten die Politik der Länder. Gold und Edelsteine galten als Symbole von Reichtum und Macht und haben sich diese Symbolik bis heute erhalten.

Die Mineralientage bietet passend zu diesem Thema einige Sonderausstellungen. Hier eine kleine Auswahl

• Die Schätze der Wittelsbacher
• Die verborgenen Schätze der Museen
• Pietra Dura – Steinbilder Italiens
• Edelsteine des Glaubens und der Kirche