Im Weihnachtsgeschäft gab es auch in der Woche vor dem zweiten Advent Gewinner und Verlierer. Nach einer aktuellen Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) litt erneut der Innenstadthandel unter schwacher Frequenz. Über gute Geschäfte berichten Einzelhändler außerhalb der Zentren.
Laut HDE-Umfrage vom Wochenende waren insbesondere Einzelhändler in den Stadtteilzentren, Vororten und Gewerbegebieten mit ihren Geschäften zufrieden. Auch Unternehmen, die ihre Waren im Geschäft und im Internet anbieten, sowie größere Betriebe mit über zwei Mio. Euro Jahresumsatz berichten von guten Verkäufen. Verlierer bleibt dagegen der Handel in den Innenstädten. Hier war nur jeder vierte Händler zufrieden. „Auch wenn sich am Samstag dort die Geschäfte belebten, leiden die Citys unter anhaltend schwachen Kundenfrequenzen“, sagt Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des HDE.
Der HDE befragte in dieser Woche rund 350 Einzelhandelsunternehmen aller Branchen, Standorte, Größen und Vertriebsformen nach ihrer Einschätzung zum Geschäftsverlauf. „Insgesamt deuten die Meldungen der Unternehmen darauf hin, dass das Weihnachtsgeschäft bisher leicht schwächer verläuft als im Vorjahr“, so Genth. Für die verbleibenden Tage bis zum Fest erwartet der HDE weiter anziehende Umsätze. Der Verband erwartet für das diesjährige Weihnachtsgeschäft insgesamt ein Umsatz-Plus von zwei Prozent. Das Wachstum im stationären Handel wird dabei bei knapp einem Prozent, im Online-Handel bei knapp zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr liegen.
Keine Kommentare