Schmuck ist die neue Unabhängigkeit, das beweist hier Juwelier Pletzsch in Dortmund. © Juwelier Pletsch
Große Uhrenmarken ziehen sich zunehmend aus dem Fachhandel zurück, Konzessionen werden gekündigt, und die Vertikalisierung schreitet voran. Was für viele Juweliere ein Risiko bedeutet, wird für andere zur Chance. Einer, der das eindrucksvoll vormacht, ist Juwelier Pletzsch in Dortmund. Geschäftsführer Joachim Döhring und sein Team zeigen, wie die Zukunft des Fachhandels aussehen kann: mit einem klaren Fokus auf Schmuck, Handwerk und Emotion.
Vom Uhrenverkauf zur Schmuckkompetenz
Die Uhrenbranche befindet sich im Umbruch. Marken wie Rolex, Tudor oder Omega bauen ihre eigenen Boutique-Strukturen aus, reduzieren Verkaufsstellen und nehmen Fachhändlern zunehmend den Zugang zu ihren Produkten. Für den stationären Handel bedeutet das: weniger Frequenz durch ikonische Marken, aber gleichzeitig die Chance, die eigene Identität neu zu definieren. Statt sich über fehlende Uhrenkontingente zu beklagen, setzen erfolgreiche Juweliere auf das, was sie unabhängig macht: ihre eigene Schmuckkompetenz, Handwerkskunst und individuelle Erlebnisse am POS.
Beispiel Pletzsch: Diamanten als Zukunft des Fachhandels
Unter dem Motto „Diamantenfieber bei Juwelier Pletzsch in Dortmund“ lud Geschäftsführer Joachim Dühring kürzlich zu einem besonderen Abend ein und bewies, dass Schmuck emotionaler, erlebnisreicher und margenstärker inszeniert werden kann als jede Uhr. Geladene Gäste erlebten live, wie ein erfahrener Diamantfasser aus Pforzheim einen Stein in ein Schmuckstück einsetzte. Präzision, Konzentration und Handwerkskunst wurden unmittelbar spürbar und damit genau das sichtbar gemacht, was Juweliere vom Filialisten unterscheidet: echtes Können. Begleitet wurde das Event von einem erlesenen Buffet, ausgewählten Getränken und einer exklusiven Präsentation von Schmuckstücken mit Diamanten bis zu 5 Carat. Das Ergebnis: ausverkauftes Haus, begeisterte Kunden und nachhaltige Resonanz.
Das Umsatzverhältnis Uhr zu Schmuck wird sich drehen
Das Beispiel zeigt: Wer Handwerk sichtbar macht, steigert nicht nur das Vertrauen in die eigene Kompetenz, sondern schafft Erlebnisse, die Kundenbindung fördern und Kaufentscheidungen emotional aufladen. Zudem bietet Schmuck eine deutlich höhere Wertschöpfung und Marge als viele Uhrenmarken mit begrenzter Lieferfähigkeit. „Der Kunde sucht heute Authentizität und echte Beratung“, so der Tenor vieler Fachhändler. „Wenn große Marken gehen, rückt das eigene Profil in den Vordergrund und damit das, was den Juwelier ausmacht.“
Was Juwelier Pletzsch vormacht, wird zum Leitbild einer ganzen Branche: Während die großen Uhrenmarken sich vertikal organisieren, entstehen neue Chancen für Händler mit eigener Handschrift, klarer Sortimentsstrategie und sichtbarer Handwerkskompetenz. Das künftige Erfolgsrezept lautet: Schmuck als Erlebnis, Handwerk als Differenzierung, Kompetenz als Marke.














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