
Mut zur Spezialisierung! © BPJ
Der deutsche Uhrenfachhandel steht vor einer seiner größten Herausforderungen. Online-Händler locken mit Kampfpreisen, große Marken eröffnen eigene Monobrand-Stores. Und was macht der Fachhandel? Er lässt es (viel zu häufig) einfach über sich ergehen und hat sich in eine passive Rolle drängen lassen. Vielerorts sind Fachhändler keine Experten mehr, sondern Abhollager für begehrte Uhren. Beratung? Emotion? Begeisterung? Hier liegt das Problem. Denn: Wer seine Expertise aufgibt, gibt seine Daseinsberechtigung auf.
Der stationäre Handel kann nicht mit Online-Preisen konkurrieren. Aber das muss er auch nicht! Sein Kapital liegt woanders: in der Beratung, im Erlebnis, im Aufbau von Beziehungen. Doch anstatt diese Stärken auszuspielen, wird weiterhin auf die falschen Strategien gesetzt. Wer sich nur noch über Marken definiert, die es überall gibt, darf sich nicht wundern, wenn die Kunden woanders kaufen. Die Lösung? Die Rückkehr zur echten Fachkompetenz – und genau hier setzt das Konzept des „Zeitateliers“ von Blickpunkt·Juwelier an. Ein Zeitatelier ist kein gewöhnlicher Uhrenhändler, sondern ein echter Experte, der sich bewusst von der Konkurrenz abhebt. Die Idee dahinter: Ein Fachhändler, der mindestens vier erklärungsbedürftige Uhrenmarken in sein Sortiment aufnimmt, wird zur Instanz für anspruchsvolle Kunden. Denn genau diese Kunden suchen keine Massenware – sie suchen Individualität, Geschichte und echte Beratung.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Laut der Statistik-Plattform Statista betrug der Umsatz mit Uhren und Schmuck in Deutschland 2023 insgesamt 5,32 Milliarden Euro – Tendenz steigend. Doch der Online-Anteil wächst unaufhaltsam. Warum? Weil der Fachhandel seine Chance nicht nutzt. Die Kunden sind bereit, für Expertise und Beratung zu zahlen. Aber wenn sie diese nicht bekommen, dann vergleichen sie eben nur den Preis und kaufen dort, wo es am günstigsten ist.
Das Zeitatelier setzt diesem Trend ein Ende! Es geht nicht darum, irgendwelche Uhren zu verkaufen. Es geht darum, eine Auswahl zu treffen, die den Händler als Kenner positioniert. Marken wie MeisterSinger, Botta oder Edox brauchen Erklärung. Und genau hier kommt der Fachhandel ins Spiel. Ein Zeitatelier ist nicht nur ein Geschäft – es ist eine Bühne für Uhrenkultur.
Beratung ist der neue Luxus!
Der moderne Kunde hat keine Lust mehr auf uninspirierte Verkäufer, die nicht viel mehr wissen, als wo das Preisschild zu finden ist. Der Kunde will Geschichten hören, Hintergründe verstehen, eine Verbindung zu seiner Uhr aufbauen. Das Zeitatelier macht genau das möglich. Hier kauft man nicht einfach eine Uhr – hier entdeckt man eine Marke, lässt sich begeistern und fühlt sich als Teil einer besonderen Welt. Doch das bedeutet auch, dass der Händler selbst wieder zum Experten werden muss. Wer sich hinter seinen Standardmarken versteckt und hofft, dass sich die Ware von selbst verkauft, wird den Wandel nicht überleben. Weiterbildung, Produktkenntnis und echtes Interesse sind heute essenzieller denn je.

Das kann das Zeitatelier
Der stationäre Fachhandel hat eine Wahl: Er kann weiterhin hoffen, dass sich alles von selbst regelt -— oder er kann handeln. Das Zeitatelier ist keine kurzfristige Marketingidee, sondern eine echte Strategie für nachhaltigen Erfolg. Wer den Mut hat, Beratung in den Mittelpunkt zu stellen, kann sich in einem schwierigen Markt behaupten. Doch dafür braucht es echte Experten, nicht nur bloße Verkäufer. Die Zeit des Durchschnitts ist vorbei. Statt ein reines Abhollager zu sein, schafft das Zeitatelier ein echtes Einkaufserlebnis – mit Storytelling, Begeisterung und fundierter Expertise. Kurz gesagt: Das Zeitatelier bringt den Fachhandel zurück in die Pole-Position.
Vorteile des Zeitateliers
Ein Zeitatelier zu sein, bedeutet weit mehr, als einfach andere Marken ins Sortiment aufzunehmen. Es geht darum, ein einzigartiges Erlebnis zu schaffen, das Kunden langfristig bindet. Eine persönliche Beratung ist dabei von zentraler Bedeutung. Wer seine Kunden individuell betreut, schafft Vertrauen und Loyalität, was die Basis für eine langfristige Kundenbeziehung darstellt. Zudem sorgt ein gezielt kuratiertes Sortiment dafür, dass sich das Angebot von der Konkurrenz abhebt und Exklusivität ausstrahlt. Uhren sind mehr als nur Zeitmesser. Sie erzählen Geschichten, die weitergegeben werden wollen. Diese emotionale Bindung zu den Produkten ist entscheidend, denn Kunden suchen nach etwas, das über den reinen Kauf hinausgeht.
Zusätzlich ermöglicht der Verkauf von sorgfältig ausgewählten, einzigartigen Uhren höhere Margen. Wer nicht nur austauschbare Massenware anbietet, sondern echte Werte vermittelt, kann auch höhere Preise durchsetzen. Diese Strategie führt zu einer nachhaltigen Kundenbindung: Wer einmal eine besondere Uhr mit erstklassiger Beratung gekauft hat, wird nicht nur wiederkommen, sondern auch anderen von seinem positiven Erlebnis erzählen. So entsteht ein Netzwerk von zufriedenen Kunden, die das Zeitatelier weiterempfehlen und für anhaltenden Erfolg sorgen.
Die letzten Jahre haben gezeigt: Fachhändler, die sich nur auf große Namen verlassen, haben keine Zukunft. Marken wie Rolex oder Breitling brauchen den Fachhandel nicht mehr – sie gehen eigene Wege, eröffnen Boutiquen und wählen ihre Händler immer selektiver aus. Wer sich darauf verlässt, wird irgendwann ohne Marken dastehen. Doch es gibt eine Alternative: Sich selbst als Marke zu positionieren! Das Zeitatelier gibt dem Fachhandel seine Daseinsberechtigung zurück. Statt ein austauschbarer Händler zu sein, wird er zur ersten Adresse für Kunden, die etwas Besonderes suchen.
Fazit: Der stationäre Fachhandel hat eine Wahl. Er kann weiterhin hoffen, dass sich alles von selbst regelt – oder er kann handeln. Das Zeitatelier ist keine kurzfristige Marketingidee, sondern eine nachhaltige Strategie für lang anhaltenden Erfolg. Wer den Mut hat, Beratung in den Mittelpunkt zu stellen, kann sich in einem schwierigen Markt behaupten. Doch dafür braucht es echte Experten – keine reinen Verkäufer. Die Zeit des Durchschnitts ist vorbei. Es braucht den Experten – jetzt mehr denn je!

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