Zinswende betrifft Dispokredite

Europäische Zentralbank. © shutterstock

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Die EZB könnte im Juli erstmals den Leitzins auf 0,25 Prozent erhöhen. Damit sind auch Überziehungskredite betroffen.



Entwicklung Euribor Leitzins
Entwicklung Euribor Leitzins. © safa

Erhöht die EZB im Juli den Leitzins, könnten in der Folge die ohnehin schon teuren Dispokredite noch teurer werden. Davon wären im Schnitt sechs Millionen Deutsche (8,7 %) betroffen, ergab eine Befragung des Kreditportals „smava“. Wer sich vor hohen Dispozinsen schützen will, muss selbst aktiv werden und sich eine günstigere Alternative wie einen Ratenkredit suchen”, schlägt „smava“-Geschäftsführer Alexander Artopé, vor: “Aktuell verlangen Banken im Schnitt 9,43 Prozent Dispozinsen. Würde der Leitzins auf 0,25 Prozent oder später sogar auf 0,5 Prozent erhöht, könnte der Dispozins auf im Schnitt rund 11 Prozent steigen.“


Dispo wird bald teurer. © shutterstock

Sechs Millionen Deutsche überziehen Konto

Im Schnitt befinden sich 8,7 Prozent der Deutschen (6 Millionen) im Kontominus. 74,8 Prozent der Disponutzer gleichen ihr Konto innerhalb von bis zu drei Monaten aus. Ein Viertel der Disponutzer (25,2 %) braucht jedoch deutlich länger, teilweise bis zu einem Jahr und mehr.

Die verwendeten Daten stammen aus einer Befragung für die die Civey GmbH im Auftrag der smava GmbH über 2.500 Personen ab 18 Jahre befragt hat. (Stand: 15.05.2022) Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren.

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