15 Prozent weniger Diamant-Verkäufe

Nach dem Corona-Schock sind die edlen Steine wieder gefragt. (Credit: RHJPhtotoandilustration / Shutterstock.com)

Nach dem Corona-Schock sind die edlen Steine wieder gefragt. (Credit: RHJPhtotoandilustration / Shutterstock.com)

Aus dem Bain-Report zur globalen Diamantenindustrie geht hervor: Im Jahr 2020 gaben die Diamant-Verkäufe weltweit um 15 Prozent nach.


Geschlossene Geschäfte, Reisebeschränkungen und wirtschaftliche Unsicherheit haben auch in der Diamantenindustrie Spuren hinterlassen. Die Verkäufe der edlen Steine sind 2020 weltweit um 15 Prozent auf 64 Milliarden US-Dollar zurückgegangen. 

Doch mittlerweile zeichnet sich ein Wiedererstarken der Branche ab. Zu diesen Ergebnissen kommt der Branchenreport “The Global Diamond Industry 2020-21”, den die internationale Unternehmensberatung Bain & Company zum zehnten Mal gemeinsam mit dem Antwerp World Diamond Center (AWDC) erstellt hat.

Tatsächlich erlebte die globale Diamantenindustrie nach den Rückschlägen insbesondere im ersten Halbjahr 2020 zuletzt einen überraschend dynamischen Aufschwung. Die Verkäufe stiegen im vierten Quartal 2020 in den beiden wichtigsten Märkten USA und China bis zu 10 beziehungsweise 20 Prozent. Positiv verlief zudem der Start ins Jahr 2021. Die meisten Minenbetreiber meldeten für Januar um 5 bis 8 Prozent höhere Preise und Umsätze. 

Bewegung ist auch in den Onlineverkauf gekommen. 2020 haben die Umsätze im Internet bereits rund 20 Prozent des gesamten Diamantenabsatzes ausgemacht (2019: 13 Prozent). Zudem informieren sich 70 Prozent der Kundinnen und Kunden zuerst online und gehen dann ins Ladengeschäft. Insgesamt bevorzugen jedoch 95 Prozent den stationären Handel für den Diamantenkauf. Ausschlaggebend dafür ist, dass die Schmuckstücke vor Ort betrachtet werden können. Hinzu kommt die persönliche Beratung.

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