Topmanager Alessandro Bogliolo kann mit sich zufrieden sein. Weniger als ein Jahr nach seinem Antritt als Vorstandschef bei US-Traditions-Juwelier Tiffany’s hat er hoch gesteckte Erwartungen nicht nur erfüllt sondern weit übertroffen.

Bogliolo ist, so gab er in einem Interview bekannt, „sehr froh über die Leistung von Tiffany“. Auch der Aktienkurs sei deutlich gestiegen. Dennoch wolle er nicht zu euphorisch sein, denn schließlich spiegelten Quartalsergebnisse nur die kurzfristige Perspektive. Wichtiger sei ihm kontinuierliches, nachhaltiges Wachstum.

Der 53-jährige Italiener hat die schlafende Ikone wieder zum Leben erweckt. Seit dem Audrey Hepburn-Film „Frühstück bei Tiffany’s“ ist der Juwelier mit seinen türkisfarbenen Päckchen Älteren ein Begriff. Doch Millennials kennen den Film vielfach nicht.

Das hat Bogliolo geändert. Luca Solca, Chef-Analyst bei BNP Paribas: „Wenn man vom Morgen auf den Rest des Tages schließen kann, dann hat Alessandro Bogliolo Tiffany endlich die Sonne gebracht.“

Der Italiener setzt beispielsweise auf neue Initiativen wie das Blue Box Café im berühmten Tiffany-Laden auf der Fifth Avenue. Dort wird jetzt ein richtiges „Breakfast at Tiffany’s“ serviert.

Für eine neue Schmuckkollektion tauchte der Manager sogar ganz New York in die Tiffany-Farbe: türkise Taxis, U-Bahn-Stationen und Feuerwehrmänner. Die Sozialen Netzwerke feierten den Event.

2018 sollen die Umsätze im hohen einstelligen Bereich zulegen. Der Gewinn wird um mehr als 50 % über dem Vorjahr erwartet, und der freie Cashflow soll rund 400 Mio. Dollar betragen.

Die Reise geht weiter.