LVMH-Umsatzbericht Q1/2025: Uhren und Schmuck bleiben stabile Säule

LVMH Umsatz Quartal 1 2025

Für LVMH bleibt der Bereich Uhren und Schmuck auch 2025 ein verlässlicher Umsatzträger. © Shutterstock.com

Obwohl der französische Luxuskonzern LVMH im ersten Quartal 2025 insgesamt einen Umsatzrückgang um 3 % auf 20,3 Milliarden Euro verzeichnete, zeigte sich der Geschäftsbereich Uhren und Schmuck als robusteste Sparte im Konzern. Während Mode & Lederwaren (-5 %), Weine & Spirituosen (-9 %) und auch Parfüm & Kosmetik (-1 %) Rückgänge hinnehmen mussten, blieb der Umsatz im Bereich Uhren und Schmuck auf Vorjahresniveau – mit einem leichten Anstieg von 1 % auf 2,48 Milliarden Euro.



Für Fachhändler und Juweliere ist das ein wichtiges Signal: In einem volatilen Marktumfeld mit geopolitischen Unsicherheiten, einem schwachen asiatischen Markt und wachsendem Inflationsdruck bietet das Uhrensegment weiterhin Stabilität – sowohl auf Umsatz- als auch auf Nachfrageebene.

Uhren und Schmuck: Kontinuität trotz internationaler Unsicherheit

Das schwächste regionale Ergebnis kam im Q1 aus Asien, wo die Umsätze um 11 % sanken – darunter auch China. In den USA lag das Minus konzernweit bei 3 %, Japan verzeichnete einen leichten Rückgang von 1 %. Umso bemerkenswerter ist, dass sich der Geschäftsbereich Uhren & Schmuck angesichts dieses Umfelds stabil behaupten konnte. Maßgeblich dazu beigetragen haben ikonische Marken wie Tiffany & Co., Bvlgari, TAG Heuer, Hublot, Zenith und Chaumet. Highlights des Quartals:

  • Tiffany & Co. setzte die internationale Expansion seines neuen Store-Konzepts fort.
  • Bvlgari lancierte neue Serpenti-Editionen im Rahmen immersiver Kunstausstellungen in Shanghai und Seoul.
  • TAG Heuer kehrte als offizieller Zeitnehmer der Formel 1 zurück und sorgte mit diesem Sponsoring für breite mediale Präsenz.
  • Chaumet stellte mit Bee de Chaumet eine kreative Neuinterpretation des Haussymbols vor.
  • Auf der LVMH Watch Week präsentierten Hublot, TAG Heuer und Zenith eine Reihe technischer Innovationen.

Uhren stärken Händlerbindung, trotz Druck auf andere Sparten

Der leichte Rückgang im Konzernumsatz spiegelt vor allem eine Marktberuhigung nach den starken Post-Covid-Jahren wider. Die Mode- und Lederwarensparte, traditionell die größte Umsatzquelle von LVMH, verlor 5 % und wurde damit am stärksten belastet. Analysten hatten einen geringeren Rückgang erwartet. Gründe sind unter anderem die schwächelnde Nachfrage in Asien und eine vorsichtigere Konsumhaltung in den USA angesichts geopolitischer Spannungen und Handelsbarrieren.

LVMH-Vertreter betonen die Bedeutung aktiver Kostenkontrolle – ohne jedoch bei Investitionen in Markenimage, Kreativdirektion und Retail zu sparen. Besonders positiv hervorzuheben ist, dass Uhren und Schmuck trotz globaler Unsicherheiten ihre Marktposition behaupten konnten.

LVMH Q1 2025 BPJ
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