Nach der Fusion mit Karstadt will der neue Eigentümer bei Galeria Kaufhof 2.600 Stellen streichen und aus der Tarifbindung aussteigen.
Bei der kriselnden Kaufhauskette Galeria Kaufhof sollen im Zuge der Fusion mit Karstadt rund 2.600 Jobs abgebaut werden. Damit ist etwa jede fünfte Stelle betroffen. Rund 1.000 Vollzeitstellen sollen auf der Führungsebene und in der Verwaltung wegfallen, weitere 1.600 Vollzeitstellen in den Filialen, teilte der Konzern mit.
Die Sanierung sei nötig, um die Kosten bei Kaufhof auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu senken, heißt es in einer Mitteilung. “In seinem derzeitigen Zustand ist Galerie Kaufhof langfristig nicht überlebensfähig”, so der Chef des Gemeinschaftsunternehmens, Stephan Fanderl. Es seien kurzfristige Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe nötig. Um Kosten zu sparen, wird Kaufhof auch aus der Tarifbindung aussteigen. Das Unternehmen strebe eine individuelle Tariflösung an, die der wirtschaftlichen Notsituation von Kaufhof Rechnung trage, hieß es.
Keine Kommentare