Eine neue Studie zeigt auf, wie die globale Internetnutzung aussieht. Ein Ergebnis: 2019 werden wir 1,2 Mrd. Jahre im Netz verbringen.
Eine Untersuchung der globalen Internetnutzung durch die Beratungsunternehmen HootSuite und We Are Social zeigt, dass die Menschen in Südostasien am meisten Zeit im Netz verbringen. Rekordhalter sind die Philippinen. Durchschnittlich zehn Stunden und zwei Minuten hängen die Einwohner des Inselstaates täglich vor dem Computer- oder Handybildschirm. Auf den Philippinen gelten ein mobiles Telefon und Internet als Menschenrecht, das Handy ist das wichtigste Kommunikationsmittel.
Unter den Top 5 befinden sich mit Thailand (9,11 Stunden) und Indonesien (8,36 Stunden) zwei weitere südostasiatische Länder. Gefolgt von Brasilien (9,29 Stunden) und Kolumbien (9 Stunden). Die Studie macht einen Trend deutlich: In Entwicklungsländern ist die Internetnutzung besonders hoch. Unter den 17 Ländern, die über dem weltweiten Durchschnitt von sechs Stunden und 42 Minuten liegen, finden sich zum Beispiel auch Indien, Vietnam, Mexiko und Ägypten.
Aus Europa schaffte es kein Land über den globalen Schnitt. Am nächsten kommen diesem Portugal (6,38 Stunden), Italien (6,4 Stunden) und Polen (6,2 Stunden). Mit vier Stunden und 37 Minuten liegt Deutschland weit abgeschlagen im hinteren Feld der untersuchten Länder.
Laut Studie haben rund 4,4 Mrd. Menschen oder 57 % der Weltbevölkerung Zugang zum Internet. Autor Simon Kemp rechnet vor: „Die globale digitale Gemeinschaft wird im Jahr 2019 zusammen mehr als 1,2 Milliarden Jahre im Internet verbringen.“ Die meiste Zeit werde das Internet über mobile Geräte und für soziale Medien genutzt.
Fast 3,5 Mrd. Menschen bewegten sich heute auf sozialen Plattformen, 280 Mio. mehr als noch im Januar 2018. Dabei habe unter Instagram mit plus 4,4 % den größten Zuwachs, Snapchat mit minus 12 % die größten Verluste. Die Top 3 der meistbesuchten Internetseiten sind Google, Facebook und Youtube (Quelle: faz.net).
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