Der Jobabbau bei Galeria Karstadt Kaufhof ist abgeschlossen. Über 1.300 Arbeitsplätze wurden in den Warenhäusern gestrichen – ohne betriebsbedingte Kündigungen.
Wie der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates berichtete, wollten mehr Mitarbeiter freiwillig gehen, als Stellen abgebaut werden mussten. Wer freiwillig gegangen ist, hat eine erhöhte Abfindung bekommen. Dass es in den Filialen nun keine Kündigungen geben muss, sei ein Erfolg.
Nach der Fusion von Karstadt und Kaufhof sollten innerhalb von sechs Monaten rund 1.300 Verkäufer und Abteilungsleiter gehen. Viele Mitarbeiter hätten diese Zeit als große Belastung angesehen, so der Gesamtbetriebsratsvorsitzende, die familiäre Atmosphäre in den Filialen sei aufgelöst worden.
Trotz des abgeschlossenen Stellenabbaus, hätten viele der verbliebenen Mitarbeiter weiterhin Zukunftsängste. Ein Betriebsrat in Essen rechnet zum Beispiel damit, dass deshalb bald auch weitere Mitarbeiter freiwillig gehen werden.
Auch in der Verwaltung in der Kaufhof-Zentrale in Köln wurden Arbeitsplätze gestrichen. Insgesamt 1.000 Mitarbeitern wurde gekündigt. Der Hauptsitz von Galeria Karstadt Kaufhof ist nun die ehemalige Karstadt-Zentrale in Essen.
Der Stellenabbau war laut Management notwendig, weil die Warenhäuser rote Zahlen schreiben und kurzfristig ein dreistelliger Millionenbetrag eingespart werden muss.
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