Acht Jahre nach der Straftat geht der Fall Cobra vor Gericht. Im November wird der Fall des Pforzheimer Kettenproduzenten „Cobra Schmuck“ vor dem Landgericht Mannheim verhandelt.
Derzeit plant das Gericht mit 16 Prozesstagen. Geklärt werden soll, was genau im Jahr 2011 passiert ist, als aus dem Tresorraum der Firma wohl über die Osterfeiertage insgesamt 200 kg Gold und 1,8 Tonnen Silber im Gesamtwert von rund neun Millionen Euro verschwunden sind. In der Folge der Insolvenz mit 80 Mitarbeitern kam es auch bei der Scheideanstalt Carl Schäfer, Eigentümerin großer Mengen des „Cobra“-Goldes, zu Liquiditätsproblemen, die letztlich auch das Aus von Carl Schäfer zur Folge hatte. Wie die „Pforzheimer Zeitung“ berichtet, wird gegen den damaligen Geschäftsführer von Cobra wegen mehrfachen Betrugs und Untreue sowie Insolvenzverschleppung, Bankrott und Vortäuschen einer Straftat ermittelt. Sein Sohn steht wegen Untreue und Vortäuschen einer Straftat vor Gericht. Außerdem ist der frühere Prokurist angeklagt, weil er in zehn Betrugsfällen mitgewirkt haben soll.
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