Ärger für die MCH Group

Die Basler Messegesellschaft MCH Group (Baselworld) hat Ärger von ihrem größten Einzelaktionär bekommen. Es kommt Ende Januar zu einer außerordentlichen Generalversammlung.


Der größte Privataktionär der MCH Group, Erhard Lee mit seinem Anlagefonds AMG, hat der Messegesellschaft eine außerordentliche Generalversammlung beschert, die am 29. Januar stattfinden wird. Lee, der rund 10 % der Aktien hält und damit neben den drei öffentlich-rechtlichen Körperschaften Basel-Stadt, Baselland und Kanton Zürich, wichtigster Vertreter ist, ist mit der Strategie der Messebetreiber nicht einverstanden. Nun fordert er die Einleitung einer Sonderprüfung zur Strategie, die Offenlegung von Geschäftsbüchern und Änderungen der ­Statuten. Besonders der geplante Verkauf des derzeit stark wachsenden Dienstleistungsbereichs (Live Marketing Solutions) stört Lee, berichtet die „Baseler Zeitung“. Wegen der Krise im klassischen Messegeschäft sei eine strategische Neuausrichtung hin zu Dienstleistungen beschlossen worden, argumentiert Lee. Im Detail verlangt er die Offenlegung des Baurechtsvertrags mit der Stadt Basel, die Offenlegung sämtlicher Kaufverträge sowie „sämtliche internen und externen“ Berichte zur Unternehmensstrategie. Der Verwaltungsrat der MCH Group hat beantragt, diese Anträge abzulehnen. Es sollen allerdings spätestens zur Generalversammlung alle Fragen beantwortete werden, so die MCH. Dadurch sollten sich die geforderte Offenlegung von Geschäftsbüchern und die Einleitung einer Sonderprüfung zur Strategie erübrigen.

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