Führende deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten wegen der Corona-Krise eine „schwerwiegende“ Rezession in Deutschland.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde um 4,2 % schrumpfen, die Arbeitslosenquote in der Spitze 5,9 % erreichen, heißt es im Frühjahrsgutachten. 2021 werde sich die Wirtschaft aber erholen und um 5,8 % wachsen. Bereits im ersten Quartal dürfte das BIP um 1,9 % geschrumpft sein, schätzen die Wirtschaftsforschungsinstitute. Im zweiten Quartal rechnen sie in Folge des Corona-Shutdowns mit einem Minus von 9,8 % – das wäre der stärkste seit Beginn der Vierteljahresrechnung im Jahr 1970 jemals gemessene Rückgang in Deutschland.
Die Maßnahmen des Staates zur Abfederung der Folgen für Unternehmen und private Haushalte werden laut Frühjahrsgutachten zu einem „Rekorddefizit“ von 159 Mrd. Euro beim Gesamtstaat führen. Der Bruttoschuldenstand des Staates werde in diesem Jahr auf 70 % steigen.
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