Corona-Krise: Jobabbau bei Swarovski

In Wattens werden 200 Stellen gestrichen, global sind es 600. Als Grund wurden die Folgen der Corona-Krise genannt.


Die Corona-Krise hat den internationalen Markt für Luxusgüter schwer getroffen. Auch der Tiroler Kristallkonzern Swarovski hatte im ersten Halbjahr 2020 Absatzrückgänge und reagiert jetzt mit einem massiven Sparprogramm und einem Umbau des Konzerns. CEO Robert Buchbauer: “125 Jahre nach der Unternehmensgründung ist es wichtiger denn je, bestehende Strukturen kritisch zu hinterfragen, Ressourcen zu bündeln sowie uns effizienter aufzustellen. Eine Notwendigkeit, die jetzt durch die Corona-Krise noch weiter verstärkt wird.” Die geplante Transformation sei “für den erfolgreichen Weiterbestand von Swarovski essenziell. Dabei wird es auch zu schmerzhaften Einschnitten kommen”, so Buchbauer. Swarovski werde sich neu ausrichten und die bestehenden Organisationsstrukturen und das Geschäftsmodell grundlegend ändern. Aktuell werden dazu laut Buchbauer weltweit sämtliche Geschäftsprozesse und -felder überprüft. 

In einem ersten Schritt sollen Marketing- und Vertriebsaktivitäten zusammengeführt und verschlankt werden. Vom Abbau betroffen seien vorerst 200 Mitarbeiter am Standort Wattens und 600 global. In der Produktion in Wattens wurde die Kurzarbeit bis Ende September verlängert. Insgesamt sind in Wattens 4.800 Mitarbeiter beschäftigt.

“In unserer Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen wir in den nächsten Wochen und Monaten sehr transparent den neuen Weg und die Veränderungen aufzeigen”, betont der Swarovski-Chef. “Wir wollen dabei möglichst viele Menschen mitnehmen.” Im Herbst möchte Buchbauer weitere konkrete Zahlen zum geplanten Abbau nennen: “Dann lässt sich auch besser abschätzen, wie sich der Markt erholt bzw. entwickelt.”

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