Warren Buffett entdeckt das Gold

Jahrelang fand Börsenguru Warren Buffett Gold langweilig. Keine Dividenden, keine operativen jährlichen Erträge. Nun hat er seine Meinung geändert und ist bei einem Goldminenbetreiber eingestiegen.


Der Sinneswandel verblüfft die Finanzwelt. Offenbar hat Warren Buffett Aktien von US-Banken und US-Airlines aus seinem Depot gestrichen und ist bei einem Goldminenbetreiber eingestiegen. In der Vergangenheit hatte Warren nicht aufgehört, sich über Gold als Investitionsobjekt lustig zu machen. Warum, so sagte er einmal, würden Menschen mit so viel Aufwand Gold aus der Erde buddeln, um es mit noch mehr Aufwand in den Kellern der Zentralbanken wieder unter die Erde zu bringen und zu bewachen. Offenbar hat er seine Meinung zu Gold geändert, denn er ist für 565 Millionen Dollar beim Goldminen-Betreiber Barrick Gold eingestiegen und besitzt damit 1,2 Prozent des Unternehmens. Wie Privatanleger schätzt auch Buffett die stetig steigenden Preise, obgleich er nicht in physisches Gold, sondern in eine Goldminengesellschaft investiert hat. Sie allerdings liefert eben durch die Rekordpreise jährliche Erträge und Dividenden. Analysten glauben auch, dass die Entscheidung darin zu suchen ist, dass der Dollar derzeit Schwächen zeige und Anleger Krisenwährungen suchten.

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