Douglas schließt viele Filialen. (Credit: C. Nass / Shutterstock.com)
Der Lockdown trifft die Parfümeriekette Douglas hart. Es sollen offenbar mehr als 50 Filialen dichtgemacht werden.
Douglas will mehr als 50 ihrer 430 Filialen in Deutschland schließen. In Europa insgesamt sollen bis zu 500 der knapp 2.400 Standorte wegfallen. Das berichtet das “Manager Magazin”. Die Kürzungen will die Douglas-Geschäftsführung um Chefin Tina Müller Ende Januar dem Aufsichtsrat vorschlagen.
Das Filialnetz in Deutschland wird damit weniger stark ausgedünnt als teilweise befürchtet. Allerdings dürften trotzdem mehrere Hundert der oft in Teilzeit beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen müssen.
In Spanien und Italien sollen die Einschnitte härter ausfallen. Douglas ist mit 2,2 Milliarden Euro hoch verschuldet und von den Lockdowns überall in Europa hart getroffen. Dies führte aber auch dazu, dass sich Douglas' Umbau zum Digitalhändler beschleunigt und sich das Onlinegeschäft besser als geplant entwickelt. 2020 hat Douglas eine Milliarde Euro Umsatz über digitale Kanäle erzielt. Zuletzt sorgte Douglas im Dezember für Aufsehen, als es im Lockdown verkündete, knapp ein Viertel der Filialen offen zu halten, schließlich verkaufe man überwiegend Drogerieartikel. Nach heftiger Kritik revidierte Firmenchefin Müller den Entschluss.
Keine Kommentare