Bernd Wolf über Online-Erfolge und den neuen Fokus auf den Mann

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Die Farbe Blau ist ein Dauerbrenner. Hier kombiniert Bernd Wolf erstmals, edlen blauen Saphir mit facettiertem Kyanit in exzellenter Qualität zu besonderen Designs.

Das Jahr 2020 war auch für das Familienunternehmen aus dem Schwarzwald eine Achterbahnfahrt. Doch unterm Strich war vieles positiv, berichtet Bernd Wolf. Das lag auch daran, dass die Zeit intensiv für Marketingmaßnahmen, Webinare und natürlich spannende neue Kollektionen genutzt wurde.


BLICKPUNKT JUWELIER: Geben Sie uns einen kurzen Rückblick zu Ihrem Geschäftsjahr 2020?

BERND WOLF: Es war eine Achterbahnfahrt. Bis Ende Februar lagen wir 44% über dem Vorjahr. Dann kam der Lockdown. Juli bis Oktober war dann wieder extrem stark und ab November war es bitter, insbesondere durch die Erfahrung mit unseren eigenen Einzelhandelsgeschäften und den Gedanken an unsere Händler, denen es ebenso ging. Der kurzfristige Lockdown ab dem 16. Dezember in der umsatzstärksten Zeit des Jahres mit dem Wissen, was dies für alle Juweliere in Deutschland bedeutet, konnte das Blut ordentlich in Wallung bringen. Positiv war hier, dass wir mit unserem Partnershop unglaublich viele Online-Bestellungen zugunsten unserer Händler erhalten haben.

BJ: Hat Covid-19 die Online-Aktivitäten der Juweliere beschleunigt?

WOLF: Definitiv. Viele unserer Händler legten nach, haben in ihrem BERND WOLF Partnershop jetzt eigene Landing Pages und nutzen unsere Newsletter-Vorlagen und Social Media-Instrumente in großem Umfang.

BJ: Was war bei Ihnen und bei Ihren Juwelierpartnern im 2. Halbjahr 2020 besonders erfolgreich?

WOLF: Die Kollektion war quer durch das Sortiment sehr erfolgreich. Erstmals war ein Armreif auf Platz 1 der Bestsellerliste, aber auch unsere Farbsteinkollektionen, allen voran Kyanit, Lapislazuli und Spinell liefen super und mit der Perlenkollektion machten wir sehr gute Umsätze.

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Erfolgsverwöhnt: Auch 2020 erhielt das Familien- unternehmen Bernd Wolf für seine ansprechenden Schmuckdesigns viele Auszeichnungen.

BJ: Merkten Sie 2021 ein verstärktes Interesse an hochwertigerer Ware?

WOLF: Der Durchschnittsbon der Schmuckstücke ging hoch. In unseren eigenen Stores ging der Umsatz pro Kunde in manchen Monaten um mehr als 50% nach oben. Ob sich dies im Jahr 2021 fortsetzt ist eine der spannenden Fragen.

BJ: Wo liegen Ihre Schwerpunkte 2021?

WOLF: Damit das Geschäft nach dem Lockdown schnell wieder hochgefahren werden kann werden wir unseren Händlern im Frühjahr zusätzliche Marketingunterstützung geben mit Gratis-Prospekten als Zeitungsbeilage und für Briefkastenaktionen.

Wir werden Händlern, die hochwertige Steine lieben, mit Schmuckstücken wie dem Saphir eine feine und edle Kollektion präsentieren. Die neue florale Designlinie Streliza weckt exotische Träume und besonders viel Spaß machte uns die neue Linie Swing, für die wir stimmungsvolle Fotos aufgenommen haben.

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Die preisgekrönte Linie mit dem besonderen Schwung wird weiter ausgebaut – von Creolen, Ohrringen, Anhängern und Ringen bis zu den beliebten Seilcolliers.

BJ: Wo sehen Sie die Trends/Nachfrage 2021?

WOLF: Kleine Schmuckstücke für jeden Tag, kleine Anhänger und Ohrstecker sind ein wichtiger Trend. Daneben Creolen und längere Ohrhänger – sowie Männerschmuck.

Unsere neue Marke LOBOS setzt daher einen starken Fokus auf Männerschmuck. Wir haben sie im letzten Jahr erfolgreich ohne Marketing Maßnahmen getestet, dieses Jahr starten wir damit durch.

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Brandneu: CUBO, die erste Kollektion von LOBOS ist eine reine Männerkollektion, bei der alle Schmuckstücke von Bernd Wolf selbst entworfen wurden.
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