Insgesamt gaben die befragten Unternehmen den Corona-Hilfen die Schulnote 3,9. (Credit: DesignRage / Shutterstock.com)
Die besonders von der Corona-Krise betroffenen Branchen bewerten die Corona-Hilfen des Bundes unterschiedlich.
Das geht aus einer bundesweiten Konjunkturumfrage des Ifo-Institutes in Dresden hervor. “Die Hilfen kommen zumindest im Gastgewerbe an”, so Joachim Ragnitz von der Dresdner Niederlassung.
Dementsprechend positiv fielen die Bewertungen aus. Laut Umfrage waren im Gastgewerbe neun von zehn Unternehmen berechtigt, die sogenannten November- und Dezemberhilfen des Bundes zu beantragen. Bei mehr als 80 Prozent der Firmen seien sie bereits komplett ausgezahlt worden. Die Firmen bewerteten die Hilfen mit der Schulnote 2,4.
Anders hingegen stellte sich die Lage im Einzelhandel dar. Laut Ifo-Institut waren nur etwa fünf Prozent der befragten Unternehmen berechtigt, November- und Dezemberhilfen zu beantragen. Die meisten Einzelhändler mussten kurz vor Weihnachten schließen. Mehr als 40 Prozent der befragten Firmen hatten nach eigener Einschätzung aber Hilfsbedarf. Dementsprechend bewertete der Einzelhandel die November- und Dezemberhilfen nur mit der Schulnote 4,6. Auch die sogenannte Überbrückungshilfe III, die seit Februar beantragt werden kann, schnitt mit der Note von 4,3 nicht viel besser ab.
Insgesamt gaben die befragten Unternehmen den Corona-Hilfen die Schulnote 3,9. Für die Analyse befragte die Dresdner Niederlassung des Ifo-Instituts 1020 Unternehmen im Handel sowie 1550 Firmen im Dienstleistungsbereich bundesweit. (Quelle: Dpa)
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