Richemont übernimmt Lederwarenmarke Delvaux

Die Schweizer Gruppe Richemont , zu der Cartier, Net-à-Porter, Chloé, Dunhill, Alaïa zählen, übernahm das belgische Traditions-Lederhauses Delvaux. Bild: Delvaux.com

Die Schweizer Gruppe Richemont, zu der Cartier, Net-à-Porter, Chloé, Dunhill, Alaïa zählen, übernahm das belgische Traditions-Lederhauses Delvaux. Bild: Delvaux.com

Richemont erweitert sein Mode- und Accessoires-Portfolio. Die Schweizer Gruppe, zu der Cartier, Net-à-Porter, Chloé, Dunhill, Alaïa zählen, übernahm das belgische Traditionslederhauses Delvaux.


Das 1829 in Brüssel gegründete Luxuslabel Delvaux wurde 2011 von der Investmentgesellschaft First Heritage Brands (Hong Kong Fung Brands-Gruppe) aufgekauft. Der genaue Übernahmebetrag wurde nicht bekanntgegeben


Vor der Coronaviruskrise erzielte das Luxushaus durch sein Ladennetzwerk mit 50 Verkaufsstellen und im Großhandel einen Umsatz von über EUR 100 Millionen. Es startete erst im Frühjahr 2020 in den Onlinehandel.

Marco Probst, der von 2012 bis 2018 Geschäftsführer von Delvaux war, kehrte im Dezember 2019 an die Führungsspitze zurück, wo er Jean-Marc Loubier ablöste. Zuvor war er von 2010 bis 2012 Einsatzleiter bei der Richemont-Tochter Chloé.

Die seit 2017 als Kreativdirektorin des Hauses tätige Designerin Christina Zeller entschloss sich im vergangenen Herbst aus “persönlichen Gründen”, das Haus nach zehn Jahren zu verlassen. So könnte die Übernahme durch Richemont in den kommenden Monaten durch die Ankündigung einer neuen kreativen Leitung ergänzt werden.

Die Lederwarenmarke erhofft sich eine Beschleunigung des nächsten Entwicklungsschritts im Bereich Omnichannel und Customer Engagement. Hierfür setzt Delvaux auf die Unterstützung des weltweit tätigen Konzerns und dessen digitalen Kapazitäten, so der Konzern in einer Pressemitteilung. Richemont will am 16. Juli finanzielle Angaben zum ersten Quartal 2021/2022 bekanntgeben.

Im vergangenen Geschäftsjahr (Stichtag: 31. März 2021) sank der Umsatz von Richemont um 8 Prozent auf EUR 13,1 Milliarden. Nach einem schwierigen ersten Quartal (-26 Prozent) erholte sich die Geschäftstätigkeit im vierten Quartal (+30 Prozent), gestützt auf die Dynamik der Schmuckmarken, des Online-Umsatzes und des chinesischen Marktes.

Quelle: Fashionnetwork

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