Rainer Abeler hat nicht nur den elterlichen Schmuck- und Uhren-Großhandel kräftig ausgebaut, auch die Zukunftsfähigkeit der Branche war ihm stets ein Anliegen. Und jetzt, am 19. Mai, feiert Abeler seinen 80. Geburtstag.

Die Entwicklung der Carl Engelkemper GmbH & Co. KG von 1860 liegt ihm immer noch am Herzen. Dabei hat er das operative Geschäft schon vor Jahren an seinen ältesten Sohn Guido abgegeben. Doch das Unternehmen in Münster war über Jahre neben der sechsköpfigen Familie Dreh- und Angelpunkt seines Lebens.

So hat er in dieser Zeit drei Umzüge in größere Objekte mitgestaltet. Denn beginnend an der Bahnhofstraße ging es über das Domizil am Hafenweg zum Lindberghweg.  Und hier wurde heute vor 30 Jahren der erste Spatenstich auf einem Acker begangen. Aber er hat das Unternehmen, ein Großhandelsunternehmen für Schmuck, Uhren und Fachtechnik,  nicht nur räumlich, sondern auch personell und in seinem Wirkungskreis permanent weiterentwickelt. Ihre heutige Größe und bundesweite Bedeutung hat die Firma Engelkemper eindeutig ihm zu verdanken. So stellt die Osterweiterung  nur einen der wesentlichen Meilensteine auf diesem Weg dar.

Der Branche verpflichtet

Geboren am 19. Mai 1942 schloss Rainer Abeler 1967 sein Wirtschaftsstudium an der Westfälischen Wilhelmsuniversität als Diplom-Kaufmann ab. Und nach diversen Praktika widmete er sich noch im gleichen Jahr dem väterlichen Betrieb. Bald heiratete er seine Frau Marlis. Diese arbeitete lange im Betrieb mit, wobei sie besonders die Baumaßnahmen leitete.  Das Ehepaar hat vier Kinder. Wobei diese alle ein Studium absolviert haben und in ihren Berufen erfolgreich sind.

Aber neben seiner Familie und dem Großhandel war ihm die Zukunftsfähigkeit der Branche stets ein wichtiges Anliegen. Deswegen brachte er sich auch als Mitglied und Vorsitzender verschiedener Verbände und Ausschüsse ein, so unter anderem bei der IHK Nord Westfalen sowie im Vorstand des regionalen Großhandelsverbandes Münster, und als ehrenamtlicher Finanz- und Handelsrichter. In Konsequenz führte dies in den Jahren 1984 und 2004 zur Auszeichnung durch den Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse. Nun gilt es, den reichen Erfahrungsschatz auch an die acht Enkel weiterzugeben.