Chanels neues Juwel am Place Vendôme in Paris

Mit der neuen Uhren- und Schmuckboutique von Chanel erhält der Begriff Luxus-Tempel eine neue Bedeutung.

Wenn ein Laden den Begriff Luxus-Tempel verdient, dann auf jeden Fall Chanels neue Uhren- und Schmuckboutique.

Mit der Neugestaltung der Uhren- und Schmuckboutique am Place Vendôme 18 setzt Chanel neue Maßstäbe im Ladenbau und bei der Inszenierung von Luxus.



Imposante und aufwändig ausgestattete Stores sind in der Luxusindustrie keine Seltenheit, vor allem am Pariser Place Vendôme, wo – aufgereiht wie funkelnde Edelsteine auf einem Collier – die großen Haute Joaillerie-Marken sitzen. Natürlich auch Chanel. Schon die 2007 eröffnete Uhren- und Schmuckboutique, gestaltet vom US-amerikanischen Star-Architekten Peter Marino, war ein echtes Juwel, aber selbst das Ladendesign in der Upperclass benötigt von Zeit zu Zeit ein Upgrade.

Die Fassade ist vergleichsweise schlicht, um so luxuriöser sind dagegen die Räumlichkeiten dahinter gestaltet
Die Fassade ist vergleichsweise schlicht, um so luxuriöser sind dagegen die Räumlichkeiten dahinter gestaltet

Mit der Neugestaltung des hochkarätigen Flagships hat Chanel – never change a winning team – wieder der US-amerikanische Star-Architekt Peter Marinho beauftragt und das Ergebnis ist, wie nicht anders zu erwarten, spektakulär.

Die Wände und Decken Gold schimmernd oder aus glänzendem Coromandel-Lack, Türen und Schubladen aus gehämmerter Bronze, Luster aus feinstem Kristallglas, vergoldete Louis XV-Schreibtische und exklusive Designermöbel, z.B. ein Couchtisch aus der Hamada-Kollektion von Jean-Luc Le Mounier oder ein skulpturaler Bronzesessel von Voukenas Petrides, schaffen ein eindrucksvolles, extrem luxuriöses Ambiente.

Das Farbkonzept des neuen Innenraumdesigns basiert auf Gold, Schwarz, Weiß und Beige, den vier Hauptfarben von Chanels Modekreationen.
Das Farbkonzept des neuen Innenraumdesigns basiert auf Gold, Schwarz, Weiß und Beige, den vier Hauptfarben von Chanels Modekreationen.

Unterstrichen wird der edle Look noch durch besondere Kunstwerke, wie etwa das Diamant-Porträt Coco Chanels des brasilianischen Künstlers Vik Muniz, eine von Johan Creten geschaffene drei Meter hohe Bronzeskulptur, eine Hommage an die Siegessäule am Place Vendôme, oder ein großformatiges Gemälde von Nicolas de Staël im Grand Salon oder Picasso-Skizzen in den Aufzügen.

Augesuchte Kunstwerke, wie etwa ein aus Diamanten „gemaltes“ Coco Chanel-Porträt von Vik Muniz, unterstreichen den luxuriösen Look.
Das aus Diamanten „gemalte“ Coco Chanel-Porträt von Vik Muniz (links zu sehen) begeistert Juwelen- und Kunstfreunde gleichermaßen.

Vergleichsweise schlicht gehalten sind dagegen die Vitrinen, in denen die exklusive Ware präsentiert wird. Ausgestellt sind in der Boutique aber nicht nur Kreationen, die – das notwendige Kleingeld vorausgesetzt – gekauft werden können, sondern auch besondere Stücke aus Chanels Schmuck-Geschichte. Dazu zählt das Highlight der High Jewellery-Kollektion, die anlässlich des 100. Geburtstags des ikonischen Parfüms Chanel No. 5 im Vorjahr geschaffen wurde.

55.55-Collier aus der High Jewellery-Collection zum 100. Geburtstag der Duftikone Chanel No.5
In einem separaten Salon ist ein besonderes Highlight ausgestellt: das 55.55-Collier aus der Haute Joaillerie-Kollektion anlässlich des 100. Geburtstags der Duft-Ikone Chanel No.5.

Mit der Bekanntgabe von Zahlen – abgesehen vom Gewicht der Diamanten, die auf den Uhren und Schmuckstücken funkeln – ist das französische Nobel-Unternehmen bekanntermaßen sehr zurückhaltend, aber Schätzungen von Experten zu Folge, soll der Umbau rund 30 Mio. Euro gekostet haben. Damit wäre das neue Domizil von Chanels Uhren- und Schmucklinie die derzeit teuerste Luxusboutique weltweit.

Das neue Storedesign ist ebenso glanzvoll wie die Produkte, die hier präsentiert werden.
Chanels Position als eine der führenden Luxusmarken spiegelt sich in jedem Detail des neuen Stores wider.
Johan Cretens drei Meter hohe Bronzeskulptur „La Borne“ im Foyer der Boutique erinnert an die imposante Siegessäule am Place Vendôme.
Johan Cretens drei Meter hohe Bronzeskulptur „La Borne“ im Foyer der Boutique erinnert an die imposante Siegessäule am Place Vendôme.
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