Georg, Claudia und Christoph Wellendorff. Quelle und Copyright: Handelsblatt.com
Um Exzellenz soll es gehen, nicht um Volumen – so Claudia und Christoph Wellendorff im Gespräch mit dem Handelsblatt. Das Kaufverhalten der Kunden in Zeiten des Krieges hat sich zwar geändert, aber das Unternehmen spürt eine steigende Nachfrage.
Christoph Wellendorff: „Wir haben 100 Mitarbeiter in Pforzheim, so soll es auch in fünf Jahren bleiben. Die Atmosphäre bei uns, dass wir jeden Mitarbeitenden morgens persönlich begrüßen, ihn und seine Familie kennen, wir uns vertrauen, gibt unserem täglichen Schaffen eine Lebensqualität, die uns wichtig ist und täglich Freude bereitet. Und ganz nebenbei ist es die Grundlage für die Exzellenz in jedem Schmuckstück. Den gleichen Anspruch haben wir auch an unsere Juwelierpartner weltweit. Auch hier geht es um die kontinuierliche Verbesserung der Exzellenz.“
Das Unternehmen positioniert sich deutlich: „Viele haben in Krisenzeiten ihr Schiff leichter gemacht, indem sie Leute vom Boot gestoßen haben. Das haben wir noch nie gemacht – wir wachsen in schwierigen Zeiten noch enger zusammen. Die Menschen bei Wellendorff haben einen sicheren Arbeitsplatz, es gibt keine betriebsbedingten Kündigungen.“
Für Christoph Wellendorff in Krisenzeiten nur Gold Geld, alles andere sei Kredit. So ist es die Dankbarkeit, ein Erinnerungsspeicher, welche die Menschen zum Kaufen bei Wellendorff drängt. Auch wenn Gold, insbesondere recyceltes Gold ein großer Kostenfaktor ist, setzt der Familienbetrieb seit 129 Jahren darauf, kein Minengold zu verwenden und geht mit Stadt, Land und dem Planeten verantwortungsvoll um. Das schätzen gerade jüngere Kunden sehr.
Qualität und Exzellenz haben laut Wellendorff immer Bestand, daher wird sich die Zahl der Schmuckstücke auch nicht ändern. Claudia Wellendorff betont noch einmal: „Die Anzahl der Schmuckstücke bleibt. Uns geht es um Exzellenz, nicht um Volumen.“
Aus diesen Gründen prognostiziert das Unternehmen ein Rekordjahr 2022, auch wenn Konsumenten längere Wartezeiten auf ihr Schmuckstück in Kauf nehmen müssen, da das Interesse, vor allem am japanischen Markt, stark wächst.
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