Robert Ambord, Art Director Bucherer Fine Jewellery, im Blickpunkt Juwelier-Gespräch ©Bucherer 1888
Bucherer 1888 stellt die erste High Jewellery-Kollektion vor – und hat in Frankfurt eine Boutique eröffnet, die nur Schmuck präsentiert. Die neue, internationale Strategie – im Blickpunkt Juwelier-Interview mit Robert Ambord.
Die Eröffnung der Frankfurter Bucherer Fine Jewellery Boutique (zum Bericht) war nur ein erster Schritt. Jetzt hat Bucherer 1888 seine erste High Jewellery Kollektion lanciert. Die Strategie, die dahintersteht, wenn ein Unternehmen, das stark mit seinem Uhrenmarken-Portfolio assoziiert wird, den Schmuck auf diese Weise in den Vordergrund rückt, erläutert Robert Ambord, Art Director Bucherer Fine Jewellery, im Blickpunkt Juwelier-Gespräch. Und er kündigt Investitionen an: in neue Stores, in das Schmuck-Team und des Ausbau des Goldschmiede-Ateliers. Einige Ausschnitte aus dem Interview.
Riesenpotenzial bei Fine Jewellery
BLICKPUNKT JUWELIER: In der Bucherer Fine Jewellery Boutique setzt Bucherer in der Toplage Frankfurts – weltweit erstmalig – ausschließlich auf Schmuck. Was ist der Hintergrund dieser Entscheidung?
Robert Ambord: Wir haben erkannt, dass wir hier ein Riesenpotenzial haben, bei dem sich das Unternehmen noch stärker positionieren kann (…). Das ist der klare Fokus von Jörg G. Bucherer und der Geschäftsleitung: Wir wollen uns im Schmuck-Bereich weiterentwickeln, über unser Sortiment Classic, über unsere eigenen Kollektionen – wie Peekaboo, Lacrima, Pastello, Variato oder Dizzler – hinaus
Bucherer plant weitere Schmuck-Boutiquen
BPJ: Umreißen Sie für uns die Strategie – und was daran neu ist?
Robert Ambord: Es ist tatsächlich eine neue strategische Ausrichtung, auch wenn sie an die Tradition des Unternehmens anknüpft. High Jewellery war schon immer Teil unseres Portfolios. Neu an ,Bucherer goes High Jewellery´ ist, dass wir sie noch nie so fokussiert auf einer solch tollen Bühne inszeniert haben wie jetzt in Frankfurt. Und wir denken weiter: Bei neuen Standorten oder bei vorhandenen Bucherer-Locations, die neu gestaltet werden, wird in Zukunft ein High Jewellery Space angedacht (…).
Juweliere sollten eigene Kompetenzen richtig einsetzen
BPJ: Sie sprachen darüber, die eigenen Stärken zu Nutzern, ganz bei sich zu sein. Wäre das aus Ihrer Sicht eine Handlungsempfehlung für alle, auch kleinere Juweliere?
Ambord: Aus meiner Sicht hat Erfolg immer damit zu tun, seine eigenen Kompetenzen zu erkennen und sie richtig einzusetzen – mit Herz, mit Leidenschaft und mit Glaubwürdigkeit. Das tun wir. Ich möchte nicht für kleinen Juweliere sprechen, aber ich bin überzeugt, dass auch sie ihren Platz haben, wenn sie dies richtig umsetzen. Und wenn für einen Goldschmied das, was wir tun, als Motivation im Raum steht – so wie für mich manches, was große globale Brands tun – warum nicht?
Das Interview in Blickpunkt Juwelier
Das ganze Gespräch mit Robert Ambord lesen sie in der soeben erschienenen Ausgabe von Blickpunkt Juwelier. Die Themen:
Welche Investitionen Bucherer im Rahmen der neuen Schmuck-Strategie plant?
Wie will sich das Haus gegenüber globalen Schmuck-Brands positionieren?
Wie den Trend zu hochwertigem Schmuck für sich nutzen ?
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