Positive Erwartungen: Generalbevollmächtigter Geiwitz möchte mit der Galeria in nur wenigen Jahren profitabel werden. © Shutterstock/CorinnaL
Nach den Plänen des Generalbevollmächtigten Arndt Geiwitz soll Galeria Karstadt Kaufhof in drei bis vier Jahren erneut profitabel sein.
Ein deutlicher Personalabbau und harte Einschnitte im Filialnetz sind für Geiwitz dabei unumgänglich. Das teilte er der “Wirtschaftswoche” und der “Lebensmittel-Zeitung” mit. Konkrete Zahlen zu den Filialschließungen und Kündigungen machte er nicht.
„Den größten Aderlass wird es in der Zentrale geben.“, so der Generalbevollmächtigte mit Blick auf den Personalabbau. Medienberichte, dass die Hälfte der 1200 Stellen dort gefährdet seien, stimmten aber nicht. In den Filialen, die der Konzern weiter betreiben wolle, werde man versuchen, so wenig Kündigungen wie möglich auszusprechen. „Wir haben jetzt schon zu wenig Fachkräfte.“
Abbau von 40 der 131 Filialen
Laut Geiwitz wolle man sich von Filialen trennen, die dauerhaft Verluste verzeichnen. Über die Anzahl der Schließungen äußerte man sich im Konzern nicht. Im Oktober ging Galeria-Chef Miguel Müllenbach davon aus, das Filialnetz, um ein Drittel verkleinern zu müssen. Damit stünden mehr als 40 der 131 Warenhäuser vor dem Aus.
„Ich bin davon überzeugt, dass die Galeria-Warenhäuser eine Zukunft haben, wenn auch nicht in ihrer derzeitigen Form”, sagte der Sanierungsexperte Geiwitz nun. Galeria werde hoffentlich in „drei Kalenderjahren” wieder Gewinn machen, sagte er der “Wirtschaftswoche”. Doch bevor es so weit sei, rechne er mit Verlusten, die aufgrund Umstrukturierungskosten etwa für Umbauten anfielen. Galeria-Eigentümer Signa sei bereit, dafür die nötigen 200 Millionen Euro zur investieren, sofern der Insolvenzplan genehmigt werde.
Hier die wichtigsten Meldungen zur Galeria-Insolvenz der letzten Monate:
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