Swissmade-Uhren in allen Preisklassen erfreuen sich einer weiterhin steigenden Nachfrage. © Shutterstock
Auf Erfolgskurs. Die Exporte der Schweizer Uhrenindustrie stiegen im März um fast 14 Prozent auf 2,4 Milliarden CHF. Für das erste Quartal weist die Bilanz an Plus von knapp 12 Prozent auf.
Die Geschäfte der Schweizer Uhrenindustrie laufen nach wie vor glänzend. Laut der jüngst veröffentlichten Zahlen des Verbandes der Schweizerischen Uhrenindustrie FH stiegen im März die Exporte um 13,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro und auch mengenmäßig konnte man ein deutliches Plus um 300.000 Stück bzw. +23,9% auf mehr als 1,5 Millionen Uhren verbuchen.
Steigerungen gab es sowohl wert- als auch mengenmäßig in allen Preissegmenten, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung. Am schwächsten performten Uhren mit einem Exportpreis zwischen 200 und 500 CHF mit einem Plus von zwei Prozent bei der Stückzahl und 2,7 Prozent beim Umsatz. Das stärkste Wachstum – Menge +34,2% und Wert +38,6% – gab es im günstigen Segment (unter 200 CHF). In den höheren Preisklassen (zwischen 500 und 3.000 CHF und über 3.000 CHF) war ebenfalls ein kräftiges Wachstum zu verzeichnen. Die Stückzahlen legten um 26,1 bzw. 11,3 Prozent zu, die Umsätze um 19,7 bzw. 12,8 Prozent.
Der seit mehr als zwei Jahren anhaltende Anstieg der Uhrenexporte in die USA, dem mit Abstand größten Absatzmarkt für Schweizer Uhren mit einem Anteil von mehr als 15 Prozent – hat im März weiter an Dynamik verloren, das Plus betrug 7,8 Prozent. Äußerst positiv wirkte sich die Wiedereröffnung des Marktes in Hongkong aus (+61,9% auf 265,2 Mio. CHF) und auch in China ging es wieder aufwärts (+14% auf 259,2 Mio. CHF). Deutlich zugelegt haben auch die Exporte nach Singapur (+19%), dagegen fiel die Steigerung in Japan mit 1,5% relativ schwach aus.
Positive Entwicklung
Insgesamt ergibt sich für das erste Quartal ein erfreuliches Bild. Zwischen Jänner und März erreichte der Exportumsatz der Schweizer Uhrenindustrie 6,48 Milliarden CHF, ein Plus von 11,8 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres. Die positive Entwicklung zeigte sich auf fast allen Märkten, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung. Unter den Top10-Märkten zeigte Hongkong mit 31,9 Prozent die mit Abstand größte Steigerung, hohe zweistellige Zuwächse gab es auch in kleineren Märkten, wie Thailand (+58,8%), Quatar (+56,1%) und Irland (41,5%). Überdurchschnittlich performten auch große Märkte wie Frankreich (+17,4%), Singapur (18,6%), die USA (+15,7%), Italien (+14,9%) und Deutschland (+14,6%). Ein Minus gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres weisen nur die vergleichsweise kleinen Märkte Südkorea (+8,7%), Isreal (-5,9%), Taiwan (-4,9%) und Saudi Arabien (-1,9%) auf und mit China (-8%) und Südkorea (-5,3%) liegen nur noch zwei Länder unter dem Niveau von 2021.
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