In etwa zwei Wochen kann man einen 1-Carat-Stein wachsen lassen. Diese sind ab sofort auch auf Verlobungsringen lukrativ. © Lightbox
Lightbox-Schmuck in Diamantenqualität. Für ein noch besseres Kauferlebnis der jüngeren Zielgruppe hat Lightbox von De Beers sein Angebot an Schmuck mit Labordiamanten erweitert und bietet seit Kurzem erschwingliche Verlobungsringe mit künstlich hergestellten Steinen an. Damit zeigt Marketing-Profi De Beers erneut, was Marktbeherrschung heißt.
Wann ist ein Diamant ein Diamant?
Lightbox Jewelry ist eine bekannte Marke für im Labor gezüchteten Diamantenschmuck, welche von De Beers gegründet wurde, um den lukrativen Verkauf von geförderten Diamanten zu schützen. Denn mit der Marke Lightbox will De Beers will sich von den im Labor gezüchteten Diamanten distanzieren und gleichzeitig von diesen gezüchteten Diamanten profitieren.
Zusätzlich möchte De Beers das wachsende gesellschaftliche Bewusstsein und das Umweltbewusstsein nutzen, das den Verkauf der nachhaltigeren Diamantenauswahl von im Labor gezüchteten Diamanten vorantreibt. Es ist also wieder einmal ein genialer Schachzug des Marketinggenies De Beers, seinen allgegenwärtigen Satz „Diamanten sind für die Ewigkeit” nun mit Discount-Brillanz zu vermarkten, damit die neuen Marktteilnehmer (erschwingliche Diamanten in Edelsteinqualität) nicht die Marktbeherrschung von De Beers stören.
Verlobungsringe von Lightbox Jewelry
Lightbox Jewelry bietet im Labor gezüchtete Diamanten zu einem günstigen Preis an, indem es mehrere Abkürzungen nutzt, um die Kosten niedrig zu halten. Die Zielgruppe ist nicht der wohlhabende oder typische De Beers-Kunde. Die Marke ist geschickt positioniert, um einen sehr sicheren Abstand zu diesem Kernkundenstamm zu haben. Stattdessen haben sie eine völlig andere Bevölkerungsgruppe im Blick: die jüngeren Generationen, die an Fast Fashion gewöhnt sind und sich zunehmend um die Umwelt kümmern. Es wird an Menschen vermarktet, die sonst keine Diamanten gekauft hätten. Und die aber sicher auf Instagram von ihrem neuen besten Kauf erzählen werden…
Seit seiner Einführung verkauft Lightbox im Rahmen seines eigenen Vertriebs nur lose Steine und nie fertige Verlobungsringe. Nun ist die erste Tranche in diese Kategorie für das Unternehmen gelungen. Das neue Sortiment umfasst Artikel mit Diamanten von einem bis zwei Karat und ist in Fassungen erhältlich, die von einfachen Goldringen bis hin zu Halo-Stilen mit kleineren, im Labor gezüchteten Pavé-Steinen reichen. Die teuersten Ringe liegen in einem Preissegment von ca. 3.050 Euro, den günstigsten Solitär gibt es bereits ab 605 Euro.
Antoine Borde, CEO von Lightbox, gibt einen Ausblick: „Wir führen jetzt eine Testphase durch, um mehr über das Verbraucherinteresse an Verlobungsringen mit im Labor gezüchteten Diamanten zu erfahren und um besser zu verstehen, wie das Angebot von Lightbox an klaren Informationen und erschwinglichen Preisen in diesem Segment Anklang findet.”
Man darf also gespannt sein, was sich aus dem Slogan „Weil großartige Chemie eine großartige Chemie verdient“ noch so alles entwickeln wird.
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