Nach Übernahme von Christ Group: Morellato weist Wachstum im zweistelligen Bereich auf. © Christ Group
Die Morellato Group stellte heute ihren Finanzbericht für das Jahr 2022 vor. Es ist der erste Finanzbericht nach Übernahme der Christ Group. Es ist ein Jahr des Wachstums.
Investition in Innovation und Nachhaltigkeit, Wachstum im Vertrieb: So lautet die Story der Finanzberichtspräsentation von Morellato für das Jahr 2022. Die Zahlen lassen diesen Rückschluss durchaus zu.
Mit 392,5 Millionen Euro (ohne Berücksichtigung der Übernahme der Christ Group) stieg der Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021 um 17,0 Prozent. Der Proforma-Umsatz beider Gruppen gemeinsam, also Morellato und Christ Group, beträgt 750 Millionen Euro. Der geringere Gewinn vor Zinsen (EBITA adjusted) mit 95,5 Millikonen Euro oder 24,3 Prozent des Umsatzes geht auf den Expansionskurs des vergangenen Jahres zurück.
Umsatzschub: Deutschland größter Markt
Mit der Expansion in Deutschland, stieg der Anteil des Auslandsumsatzes auf 71%, wobei der deutsche Markt 53 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht. Die Märkte Italien 29 Prozent und Frankreich 14 Prozent sind im Verhältnis kleiner. Nach Produktkategorien gemessen, nimmt der Umsatzanteil von Schmuck mit 62 Prozent des Gesamtumsatzes weiter zu.
Wachstum und Integration
Die Integration der Christ Group in das Geschäftsmodell sei, so die Morellato Group in einer Aussendung gelungen. Massimo Carraro, Präsident der Morellato Group und Geschäftsführer der CHRIST GROUP in einer Stellungnahme: „Das Geschäftsjahr 2022/23 war ein wichtiges Jahr für die Gruppe. Durch das Wachstum in allen Märkten und durch die Übernahme CHRIST GROUP haben wir die Möglichkeit, unseren Umsatz zu verdoppeln und in den kommenden Jahren weiteres Wachstum zu erzielen.“
Direktvertriebsstruktur konsequent ausgebaut
Der damit verbundene Ausbau des Direktvertriebs im Einzelhandel sei einer der wesentlichen Faktoren für das zweistellige Umsatzwachstum im vergangenen Jahr. Die Zahl an Direktverkaufstellen ist im Jahr 2022 auf insgesamt 620 gestiegen. Wobei Deutschland mit 200 stationären Einzelhandelsgeschäften nach Italien mit 260 und Frankreich mit 160, an zweiter Stelle der Gruppe liegt.
Neue Investitionen sind bereits geplant. Ziel ist es, bis 28. Februar 2024 die Zahl der stationären Geschäfte auf 655 zu erhöhen. Alleine in Deutschland wird es in den nächsten Monaten vier Neueröffnungen von CHRIST geben.
Fokus auf High-End-Schmuck
Ein weiterer Erfolgsfaktor sei, so die Morallato Group, die Entwicklung eines vollständig integrierten Industriemodells, wodurch Eigen- und Lizenzmarken das Wachstum in qualitativer Hinsicht unterstützten. Die Produktion von Schmuck für High-End-Marken wie etwa Maserati wird auch im Jahr 2023 weiterverfolgt und ausgebaut.