Kunden brauchen eine einladende Atmosphäre, um gerne einzukaufen. Der Juwelier stärkt mit einem schönen Store wiederum sein eigenes Markenimage. Michael Hemann ist Experte für individuellen Ladenbau. Er ist überzeugt davon, dass die Art und Weise wie Geschäfte gestaltet sind, ausschlaggebend für den Umsatzerfolg der Juweliere sind. Seine Philosophie geht über einfachen Ladenbau hinaus und ist eng verbunden mit der individuellen Beratung der Juweliere.

Das Einkaufserlebnis in einem schön gestalteten Geschäft ist etwas ganz Besonderes. Das trifft vor allem auf den Uhren- und Schmuckbereich zu, wo Besucher seit jeher Wert auf eine luxuriöse Atmosphäre legen.
Michael Hemann, von Hemann Ladenbau, betont die wachsende Bedeutung eines stimmigen Ladenbaus für Juweliere. Denn obwohl in vielen anderen Bereichen die Trends in Richtung Onlinehandel gehen, bleibt der stationäre Handel für Juweliere weiterhin von großer Bedeutung: „Die Leute möchten Schmuck wieder beim Juwelier erwerben, es gibt ihnen die Gewissheit, etwas Hochwertiges zu kaufen“, so Hemann. Viele Juweliere möchten nun investieren, ihr Geschäft modernisieren und ansprechend gestalten. Doch wie schafft man es als Juwelier, seine eigene Persönlichkeit sichtbar zu machen?

Wichtig ist laut Hemann, sich von den großen Ketten abzuheben und die spezifischen Fähigkeiten und Angebote des Juweliers im Ladenbau sichtbar zu machen:  „Jemand, der noch eine Uhrenwerkstatt hat und zwei Uhrmacher beschäftigt, muss das natürlich schön in Szene setzen. Auch bei Goldschmieden gestalten wir gerne die Werkstatt so, dass Kunden dem Goldschmiede-Meister bei der Arbeit zusehen können. Das ist ein Marketing-Effekt, der nicht zu unterschätzen ist“, erklärt Hemann.

Ladenbau, der Marke und Umsatz stärkt

Dieses Konzept ist klarerweise nicht auf alle Juweliere anwendbar. Es geht darum, etwas zu entwerfen, dass dem Juwelier sein einzigartiges Gesicht zurückgibt. Hier kommt die Expertise von Hemann-Ladenbau ins Spiel: „Jeder Juwelier ist unterschiedlich und man muss gemeinsam ein Konzept entwickeln“, so Hemann. Dafür führt Michael Hemann zu Beginn ein Gespräch mit dem Juwelier und seinem Architekten, wo der Laden und die Umgebung genau analysiert werden. Denn auch der Standort spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. In der Innenstadt braucht es laut dem Experten eine ganz andere Gestaltung als am Land. Während man sich innerstädtisch mehr auf außergewöhnliches Design fokussiert, hat man am Land beispielsweise auch Möglichkeiten den Außenbereich ansprechend zu gestalten, da liege viel ungenütztes Potenzial.

Insgesamt liegt der Fokus der Beratung darauf, die Einzigartigkeit jedes Juweliers in Szene zu setzen. Denn nur so wird der Juwelier als Fachmann, als Spezialist für Schmuck wahrgenommen. „Vor allem im Bereich Trauringe, kann sich der Juwelier hier erfolgreich von großen Ketten und „Shop-in-Shop-Systemen“ abheben“, ist Hemann überzeugt.

Obwohl der Ladenbau regional unterschiedlich ist und sich immer dem Juwelier anpassen sollte, ist eines universal: der Trend hin zu wohnlicheren Bereichen und nachhaltigen Materialien. Laut Hemann erfreuen sich Materialien wie Eiche und Stahl, die ein hohes Maß an Langlebigkeit bieten, großer Beliebtheit. „Es geht zurück zu den Basics. Das Tischler- und Schreinerhandwerk spiegelt sich in den Läden wider. Ästhetik trifft auf Handwerkskunst“, erklärt er.

Doch effektiver Ladenbau ist mehr als nur schönes Aussehen, sondern auch Strategie. Hemann betont: „Wir müssen beim Ladenbau 20 bis 25 Jahre vorausdenken.“ Dabei sei es wichtig, aktuellen Trends zu folgen, aber auch auf ein Design zu setzen, das lange Zeit modern bleibt.  Für Juweliere bedeutet die Investition in einen individuellen Ladenbau zunächst einmal viel Geld. Doch die Entscheidung dafür lohnt sich. Denn eine persönliche Gestaltung ihres Geschäfts und das Hervorheben ihrer Handwerkskunst und Expertise, hilft Juwelieren sich auf dem Markt erfolgreich abzuheben.