Weihnachtsgeschäft 2023: Jetzt oder nie!

Jetzt_oder_Nie_Weihnachten_Juweliere

Damit es nicht nur für Ihre Kunden, sondern auch für Sie als Fachhändler ein schönes Fest wird, gibt es einiges zu tun. Wir helfen bei der Vorbereitung.

LAST CALL! LETZTER AUFRUF! WER ZU SPÄT KOMMT, DEN BESTRAFT DER KUNDE! Weihnachten naht in Sieben-Meilen-Stiefeln. Und das heißt für den Handel: Die wohl aufregendste Zeit des Jahres beginnt. Und genau dafür gilt es, vorbereitet zu sein, die Lager aufgefüllt zu haben und verfügbare Produkte anzupreisen.



Weihnachten steht vor der Tür und damit wirtschaftlich gesehen die wichtigste Zeit des Jahres. Ja, es ist schwieriger geworden. Das Geld sitzt insgesamt nicht mehr ganz so locker, vor allem bei der Zielgruppe, die nicht zu den Besserverdienern gehört. Das Geld sitzt nicht mehr  ganz so locker. In unserer Branche bedeutet das vor allem eines: Die Kunden wollen und schätzen das Echte, das Hochwertige und das Zeitlose, an dem man lange Freude haben kann. Der günstige Einstiegsbereich bei den Uhren und vor allem beim Schmuck bricht weg. Das heißt, man sollte als Fachhändler nun verstärkt auf die Ware setzen, die sich wirklich bewährt hat. 

Kennen Sie Ihre Kunden?

Haben Sie sich schon damit beschäftigt, wie es aktuell um die Kauflaune und die Budgets Ihrer Kunden bestellt ist? 

Die Zahlen von acquisa berichten Geschenkausgaben von durchschnittlich 520 Euro pro Kopf. 2020 lag diese Zahl noch bei etwa 499 Euro – und 2021 bei 522 Euro. Das heißt, die Ausgabewilligkeit der Konsumenten ist im vergangenen Jahr ein wenig zurückgegangen, obwohl der langfristige Trend zeigt: Die Ausgabefreudigkeit zu Weihnachten steigt. Nur Mut, also! Mit 500 Euro lässt sich durchaus etwas erreichen. 

Auch die GfK hat im November 2022 Zahlen zum Weihnachtskonsum ermittelt. Hier fallen sie mit der Selbstauskunft von 1.000 Deutschen etwas anders aus: Das Durchschnitts-Budget für Geschenke lag demnach bei 299 Euro pro Person. Ein Jahr vorher lag es noch bei 325 Euro. Interessant sind  besonders die Unterschiede bei der Spendierfreudigkeit nach Zielgruppe: Männer geben laut GfK-Umfrage fast 100 Euro mehr für Geschenke aus – es sind 322 Euro bei den Herren gegenüber 260 Euro bei den Damen.  Das entspricht einem Unterschied von 22 Prozent! Reagieren Sie darauf, indem Sie der männlichen Kundschaft eine besonders gute Beratung zukommen lassen – vor allem, wenn es um ein Geschenk für die Liebste geht, sind viele Herren dankbar für Beratung und Inspiration.

Weihnachtsgeschäft_Deutschland_Entwicklung
Es wird mehr! Die Zahlen von acquisa zeigen, dass Kunden immer mehr Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben.

Das Timing zählt!

Konsumenten mit Kindern geben mehr Geld aus als solche ohne Kinder. Hier liegt der Unterschied bei durchschnittlich 404 Euro zu 250 Euro. Für Kinder schrauben die Eltern das Budget also nicht nach unten…

Die meisten Konsumenten kaufen ihre Geschenke zwischen dem 1. und dem  15. Dezember. Ein Grund mehr, die Ware  nun wirklich  endlich zu bestellen! Unter den Last-Minute-Einkäufern, die zwischen dem 16. und dem 22. Dezember nach einem Geschenk suchen, gehören übrigens auch die Männer.   13,1 Prozent der männlichen Konsumenten kaufen ihre Geschenke erst auf den letzten Drücker.

Nachhaltigkeit im Fokus

Nachhaltigkeit wird immer wichtiger und formt auch die Erwartungshaltung vieler Kunden beim Kauf von Schmuck und Uhren.

Laut acquisa gaben im vergangenen Jahr 56 Prozent der Konsumenten an, beim Einkauf von Geschenken auf Nachhaltigkeit achten zu wollen – ein Anstieg um 4 Prozent gegenüber 2021, wo die Zahl noch bei 51 Prozent lag.

In Deutschland handelt es sich bei etwa 90 Prozent des Goldes, das im Umlauf ist, um recyceltes Material – eine sehr Gute Quote und ein Umstand, den Sie Ihren Kunden bei der Beratung gerne näher bringen dürfen. Je hochwertiger der Schmuck und die Uhren, desto langlebiger und damit nachhaltiger sind sie auch.

Auch bei der Verpackung spielt Nachhaltigkeit eine Rolle und der Juwelier hat es selbst in der Hand, mit welchen Dienstleistern er zusammenarbeitet, wenn es um Dinge wie Einkaufstaschen oder Schmuckschachteln geht oder Ringschatullen.

Verkaufsargumente wie Nachhaltigkeit eignen sich außerdem auch wunderbar dafür, auf der eigenen Homepage ausgewiesen zu werden. Diese sollten Sie ohnehin auch für das Weihnachtsgeschäft aktualisieren und Ihr relevantes Angebot prominent zur Schau stellen. So informieren Sie Ihre Kunden bereits, bevor sie das Geschäft betreten und erschaffen sich einen Vorteil sowie eine Zeitersparung bei der Beratung.

Weihnachten_Geschäft_Juweliere
Weihnachtsmarketing: Konsumenten mit Kindern geben mehr Geld aus als solche ohne Kinder. Hier liegt der Unterschied bei durchschnittlich 404 Euro zu 250 Euro.

Vorausschauend in den Preiskampf

Der letzte und wirtschaftlich vielleicht wichtigste Grund, warum wir Ihnen zurufen wollen „Jetzt oder nie!“ hat mit der Inflation zu tun. Denken Sie an die Preisentwicklung! Nichts, was Sie bestellen wollen, werden Sie je wieder zu denselben Preisen bekommen, wie jetzt. Die Inflation geht weiter und wenn es um das Bestücken des Lagers geht, gilt nun einmal: was ich hab, das hab ich.

Es gibt noch immer Hersteller, die so fachhandelsfreundlich – ja, gerade aufopferungsvoll sind – und selbst auf Profit verzichten, um die Preiserhöhungen nicht an Sie weitergeben zu müssen! Doch auch das kann nicht ewig so weitergehen. Deshalb nun noch einmal der Aufruf: Das Weihnachtsgeschäft naht. Die Zeit, sich darauf vorzubereiten, ist JETZT! Oder eben nie.

Die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen.

Teilen
Keine Kommentare

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar

Verwandte Themen

Ähnliche Themen

SIND SIE SCHON REGISTRIERT ?
Werden sie BRANCHEN-INSIDER! Und profitieren Sie von allen Inhalten in voller Länge, exklusiven News, Vorteilen und Branchen-Insights, die es NUR im geschützten Insider-Bereich für Branchen-TeilnehmerInnen gibt.