Ausbildungsförderung auf 7.000 Euro erhöht – gute Nachrichten. © Shutterstock.com
Fachkräftemangel. Nachdem Rolex ein neues Ausbildungszentrum für Uhrmacher in Köln eröffnet hat, zieht nun auch der Zentralverband der Uhrmacher nach und stockt die Ausbildungsförderung für Mitgliedsbetriebe in 2024 deutlich auf. Mit einem höheren Fördervolumen und einer neuen Abschlussprämie investiert der Bundesinnungsverband massiv in die Zukunft des Uhrmacherhandwerks.
Bis zu 7.000 Euro Förderung erhalten Mitglieder des Verbandes dann pro Ausbildungsplatz. „Der Fachkräftemangel ist in unserem Uhrmacherhandwerk leider schon längst angekommen“, so ZV-Präsident Albert Fischer. „Wir halten bereits seit Jahren mit unserer Ausbildungsoffensive dagegen. Mit der neuen Abschlussprämie stocken wir die Förderung pro Ausbildungsplatz um 1.500 Euro weiter auf.“
Als Grund führt der Verband an, dass bereits im zweiten Jahr in Folge weniger als 100 Absolventen in Deutschland ihren Gesellenabschluss im Uhrmacherhandwerk gemacht haben. Im gleichen Zeitraum ging die Zahl der angestellten Uhrmacher, aber auch der Uhrmacherbetriebe deutlich zurück.
Fischer: „Die Zahlen sind dramatisch und wenn die geburtenstarken Jahrgänge der Baby-Boomer jetzt in Rente gehen, wird sich die Situation noch weiter verschärfen. Deshalb werden wir von Verbandsseite unsere Anstrengungen weiter verstärken, die Ausbildung in der Branche zu fördern.“
Argument für die Mitgliedschaft
Beginnend mit dem Ausbildungsstart in 2024 wird es zusätzlich zur bewährten Ausbildungsprämie zum Start der Lehre auch eine Abschlussprämie für den Betrieb in Höhe von noch einmal 1.500 Euro geben. Die Delegierten des Zentralverbandes stimmten damit einer Erhöhung der Förderung pro Ausbildungsplatz durch den Zentralverband auf bis zu 7.000 Euro in Geld- und Sachförderung zu. Darüber hinaus wurde ein Förderbudget für weitere Maßnahmen beschlossen, um auf Ausbildungsmessen und -veranstaltungen junge Menschen für den Uhrmacherberuf zu gewinnen. Dies ist laut Zentralverband nicht nur eine Investition in die Zukunft, sondern auch ein weiteres Argument für die Mitgliedschaft.
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