Inhaberfamilie (vlnr): Johannes Weiss, Ute Mendek-Weiss, Dr. Christoph Weiss, Katharina Weiss © Ehinger Schwarz 1876
Das Traditionsunternehmen Ehinger Schwarz 1876 schließt und steht zum Verkauf. Nachdem die Gerüchte immer dichter wurde, dass es dazu kommen würde, gibt es nun eine offizielle Mitteilung der Eigentümerfamilie Weiss. Ab 7. Mai startet ein Abverkauf der Schmuckstücke, parallel dazu ist das Ziel, einen geeigneten Käufer zu finden.
Als 2015 das Schmuckunternehmen Ehinger Schwarz 1876 von Dr. Christoph Weiss und seiner Familie übernommen wurde, wurde es zum geflügelten Wort: Schwarz zu Weiss. Auch Blickpunkt·Juwelier berichtete – hier nachlesen. Nun, neun Jahre später, hat sich Familie Weiss dazu entschieden, das Unternehmen zu verkaufen, heißt es in einer offiziellen Mitteilung aus dem Hause Ehinger Schwarz 1876. Grund für den Entschluss sind persönliche Veränderungen der Inhaberfamilie. Zumal Dr. Christoph Weiss kürzlich in die Schweiz umgezogen ist und seine Kinder das Unternehmen nicht weiterführen möchten. „Zeit, über die Unternehmensnachfolge nachzudenken und einen Entschluss zu fassen”, so der Wortlaut.
Das Unternehmen Ehinger Schwarz 1876 besteht aus deutschlandweit neun Stores, einem Store in den USA, sowie dem Firmensitz an der ehemaligen Hochschule für Gestaltung in Ulm. Nun sollte ein geeigneter Käufer gefunden und so die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten werden. Parallel zur Nachfolgesuche startet ab 7. Mai ein Abverkauf der Schmuckstücke. Das gesamte Sortiment mit hochwertigem Gold- und Diamantschmuck wird reduziert. Der Räumungsverkauf wird so lange andauern, wie Ware vorhanden ist oder ein Käufer übernimmt, heißt es in der Pressemitteilung.
Ehinger Schwarz 1876 hatte als erstes Unternehmen den Weg der eigenen Läden an guten Adressen in Deutschland gewählt. Dabei verstand sich die jeweilige Filiale als eine Art „Helfer” für umliegende Fachhändler, die die Marke Charlotte ebenso stationär führten.