Sarina Haniffa, Geschäftsführerin Amano Jewels & Gründerin © Nayhera
Sarina Haniffa, Juwelierin in Nürnberg, arbeitet seit gut fünf Jahren mit Labordiamanten von Madestones. Auch in ihrer eigenen Kollektion Nayhera verarbeitet sie ausschließlich synthetische Diamanten. Und sie kann nicht verstehen, warum sich viele aus der Branche so sehr gegen dieses Thema sträuben.
Sie ist das, was man eine Vorreiterin in der Branche nennen könnte. Schließlich arbeitet Sarina Haniffa von Amano Jewels in Nürnberg bereits seit fünf Jahren mit Labordiamanten. Zu einer Zeit, in der das für viele Juweliere noch überhaupt kein Thema war, das ihre Aufmerksamkeit erregen könnte. Doch die Unternehmerin hat erkannt, dass es Alternativen braucht. Alternativen zu geschürften Diamanten, die mit Nachhaltigkeit, Ethik und einer anderen Preisgestaltung eine neue Zielgruppe ansprechen können. Bei ihrer Suche danach wurde sie bald schon fündig und hat mit Madestones aus Belgien einen Partner gefunden, dem sie zu 100 Prozent vertraut, dessen Quellen offen und nachvollziehbar sind und dessen Produkte sie als Juwelierin guten Gewissens zum Verkauf anbieten kann. „Als ich mich das erste Mal mit Thierry Silber (Anm. CEO von Madestones) unterhalten habe, wusste ich gleich: Das passt! Wir sprechen dieselbe Sprache, haben dieselben Werte und Ziele”, freut sich Haniffa.
Das wichtigste ist eine offene und ehrliche Kommunikation gegenüber dem Kunden.
Neun von zehn Verlobungsringen mit Labordiamanten
Und der Erfolg gibt ihr Recht. Denn die auf Verlobungs- und Trauringe spezialisierte Juwelierin bietet heute ihre eigene Schmuckkollektion Nayhera im Geschäft an – und das sehr erfolgreich. „Mittlerweile kann ich sagen, dass neun von zehn verkauften Verlobungsringen mit Labordiamanten über die Theke gehen”, sagt sie. Der Grund dafür? „Wir gehen völlig offen mit diesem Thema um und geben unseren Kunden schließlich die Wahl zwischen den beiden Welten – natürliche Diamanten und Labordiamanten. Denn nur so kann es funktionieren. Mit Offenheit, Ehrlichkeit und Transparenz. Wofür sich der Kunde schlussendlich entscheidet, ist ihm überlassen”, erklärt sie die Herangehensweise.
In ihrem eigenen Schmucklabel Nayhera verwendet Haniffa ausschließlich Labordiamanten von Madestones. © Nayhera
Sowohl als auch
Für Haniffa stellt sich also keineswegs die Frage, ob Natur- oder Labordiamanten, sie plädiert klar für ein Sowohl als auch der beiden Sparten. Und auf eine offene und ehrliche Kommunikation den Kunden gegenüber. Denn es heißt nicht umsonst: Der Kunde ist König. Und warum ihm eine Produktgruppe verwehren, die er nachfragt? „Es kann doch ein Nebeneinander der beiden Arten existieren – warum sollte das nicht möglich sein“, fragt die Unternehmerin in Richtung der Skeptiker. Denn die Erfolge jener, die Labordiamanten im Sortiment haben zeigen, dass es funkioniert – sowohl das Eine als auch das Andere. Ohne sich gegenseitig das Wasser abzugraben.