Nomos – wie geht es weiter?

Die Ereignisse rund um Nomos überschlugen sich in den vergangenen Tagen. „Blickpunkt Juwelier“ berichtete exklusiv über die Causa Nomos. Doch wie geht es weiter? Unternehmensberater Dr. Ralf Scharenberg ruft zur Petition auf und mahnt zur Zusammenarbeit der Branche!


Die Branche ist im Umbruch. So viel ist klar. Neue Distributionskanäle wie das Internet und Monobrandstores haben bereits seit einigen Jahren das Konzessionärsnetz des Fachhandels deutlich reduziert. Die Causa Nomos ist ein weiterer Schritt in diese Richtung und ist für besorgte Mienen in der Branche verantwortlich.

Nomos – Ein Rückblick

Was ist passiert? Vergangene Woche teilte Nomos seinen Konzessionären in einem Schreiben mit, ab sofort Chronext und Chrono24 direkt zu beliefern. Als Grund wurde eine Eindämmung des Graumarktes angegeben. Daraufhin hatten sich erste Juweliere – wie Christoph Kuhnle – äußerst negativ geäußert und die Zusammenarbeit mit dem Glashütter Unternehmen beendet. Blickpunkt Juwelier“ berichtete exklusiv. Aufgrund der Exklusivberichterstattung überschlugen sich die Ereignisse. Eine Antwort von Nomos-Gründer Roland Schwertner konnte nicht beruhigen, zumal er die Vertriebswege bestätigte und auch in Zukunft nicht davon abrücken wird.

Dann heute der Paukenschlag: Wempe trennt sich von Nomos! Mit diesem Schritt wurde in der Branche wohl eine Türe geöffnet, die sich nicht so leicht wieder schließen lässt.

Wie geht es weiter? Die Petition!

Auch Dr. Ralf Scharenberg, Unternehmensberater für den Uhren- und Schmuckhandel, sieht die Branche im Handlungsbedarf. „Diese Entscheidung ist eine erneut massive Verletzung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Zunächst erscheint die begründung von nomos plausibel, um durch diesen Schritt ein entscheidendes Signal gegen den Graumarkt zu unternehmen. Das ist es allerdings nicht und sofern dieser Schritt nicht sanktioniert wird, werden weitere Marken folgen und Ihnen damit in Folge sukzessive die Grundlage des Uhrenverkaufs weiter entzogen“, schreibt Scharenberg.

Außerdem ruft er zur Petition auf, die gemeinsam an Nomos übergeben werden soll. Darin fordert er im Namen der Händler, dass Nomos die Geschäftsbeziehung mit Chronext und Chrono24 beendet und die Belieferung an die Online-Plattformen einstellt.

Folgende drei Punkte gibt es zur Auswahl:

  • Ich bin NOMOS-Konzessionär und erkläre mich NICHT damit einverstanden, dass NOMOS seine Produkte direkt über die Portale Chronext und Chrono24 verkauft und erwarte die Beendigung der Belieferung und der Geschäftsbeziehung.
  • Ich werde die Konzession zurückgeben, sofern NOMOS nicht bis zum 31.12.2018 die direkte Belieferung als Konzessionär einstellt und die direkte Geschäftsbeziehung zu Chronext und Chrono24 aufgibt.
  • Ich werde die Konzession zurückgeben, sofern NOMOS nicht bis zum 31.12.2018 die direkte Belieferung als Konzessionär einstellt und die direkte Geschäftsbeziehung zu Chronext und Chrono24 aufgibt und sich dieser Petition mehr als 50 Kollegen mir anschließen.

HIER KÖNNEN SIE SICH DIE PETITION ALS PDF DOWNLOADEN UND AUSGEFÜLLT AN scharenberg@scharenberg-partner.de ODER AN redaktion@methmedia.at SENDEN!

Nomos_Erklaerung
Teilen
Keine Kommentare

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar

Verwandte Themen

Ähnliche Themen

DER NEUE ZEITUNGSBEZUG

Jetzt auf erweiterten Blickpunkt·Juwelier Bezug PRINT UND DIGITAL umsteigen und noch mehr relevante Informationen aus der Branche sichern!

SIND SIE SCHON REGISTRIERT ?
Werden sie BRANCHEN-INSIDER! Und profitieren Sie von allen Inhalten in voller Länge, exklusiven News, Vorteilen und Branchen-Insights, die es NUR im geschützten Insider-Bereich für Branchen-TeilnehmerInnen gibt.