Heute: Uhren im Plus. Es gibt sie noch, die Uhrensegmente, die beim Juwelier funktionieren. Mithilfe der Lieferantenwahl „Die BESTEN! Juweliere bewerten ihre Lieferanten“ konnten wir drei Segmente mit deutlichen Zuwachsraten ermitteln. Eine erste Einschätzung von Ulrich Voß, Chefredakteur „Blickpunkt Juwelier“.

Die starke Investitionszurückhaltung bei Uhren macht deutlich, dass der Handel verunsichert ist. Nur 18 % der Juweliere wollen dieses Jahr mehr Geld in Uhren investieren. Zwei Fragen stehen im Raum. Welche Uhren sind gefragt und braucht man überhaupt Uhren? Der zweite Teil der Frage lässt sich leicht beantworten. Es gibt nämlich nur sehr wenige Juweliere, die gänzlich ohne Uhren auskommen. Meist sind sie stark im Designschmuck oder stellen selbst Schmuck her. Alle anderen Branchenteilnehmer können in heutigen Zeiten keineswegs auf Uhren, Uhrenservice und die damit verbundene Frequenz verzichten. Die erste Frage ist dagegen schwieriger zu beantworten. Klar ist, dass sich eine gesamte Rückwand aus Lifestyle-Fashionmarken nicht mehr rechnet. Auch nicht eine Sammelsurium von 25 Swiss-Made-Marken. Was aber funktioniert noch? Dieser Frage gehen wir in unserer großen Lieferantenwahl nach und bekommen erste interessante Zwischenergebnisse. Gefragt nach den Segmenten kristallisieren sich am dreizehnten Tag der Wahl drei Gewinner heraus. Erstens: Deutsche Uhren. Sie laufen nach Angaben der Wahl-Teilnehmer zu 47 % besser als im Vorjahr, zu 38 % gleich gut und nur zu 16 % schlechter. Zweiter Gewinner sind die japanischen Hersteller. Sie laufen zu 39 % besser, zu 32 % gleich und zu 29 % schlechter. Und auch Basic-Uhren sind zu 36 % im Plus, zu 46% gleichbleibend und zu 18 % im Minus.

Sämtliche Details über Segmente, Preislagen oder „Lieblinge“ der Juweliere präsentieren wir bei unserer großen Veröffentlichung zur Lieferantenwahl im „Blickpunkt Juwelier“, Ausgabe 04/2020. Haben Sie schon teilgenommen an der Lieferantenwahl? Dies ist hier möglich.