Auf dem Rücken der Juweliere

Markenkampf in Bayern: Juweliere berichten, dass sich zwei Toplieferanten duellieren und vom Juwelier einfordern, die jeweils andere Marke zu kündigen.

Es hat mit einem Geplänkel angefangen. Vor etwa zehn Jahren hörte man verstärkt Stimmen aus dem Handel, dass ein Lieferant sich in die Sortimentszusammenstellung eines Juweliers eingemischt habe. Wenn diese oder jene Kollektion, oder auch mal eine Marke, weiterhin im Fenster gezeigt würde, dann überlege man, die Partnerschaft zu überdenken. Manchmal sah man derlei sogar schriftlich. Nun, nachdem der Corner-Kampf vor allem im Luxussegment hart geführt wird, haben zwei Luxusuhrenmarken ihre Visiere heruntergezogen und dem Juwelier vor ein Entweder–Oder gestellt.

1. Fall

Ein Luxushändler hat sein Geschäft umgebaut. Um die Partnerschaft mit Marke 1 nicht zu gefährden, hat der Juwelier auf ein Corner für Marke 2 verzichtet, diese jedoch weiterhin geführt. Grund genug für Marke 1 die Zusammenarbeit mit dem Händler zu kündigen.

2. Fall

Ein Juwelier nimmt seinem lokalen Mitbewerber Marke 2 ab. Dies findet die Marke 1 (mit Corner) nicht lustig und will kündigen.

In unserer Ausgabe 10 des BLICKPUNKT JUWELIER lesen Sie mehr zur der Problematik, wenn zwei Lieferantenriesen ihre Streitigkeiten auf dem Rücken der kleineren Händler austragen. Auch wenn sich das Grundproblem des Kräfteungleichgewichts nicht so schnell lösen wird, lassen sich immer Auswege finden. Wir haben die Gefahren, aber auch die Chancen, die sich durch eine richtige Partnerwahl ergeben für Sie zusammengefasst.

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