Baume & Mercier, Teil 1: Die „Riviera“ kommt zurück!

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Die Riviera kommt zurück: Die Designikone von Baume & Mercier mit zwölfeckiger Lünette kommt wieder auf den Markt.

Mit gleich zwei Neuheiten erweitert Baume & Mercier seine Kollektion. Die „Riviera“, erstmals 1973 mit zwölfeckiger Lünette gezeigt, kommt zurück. Ebenso wird die neue Marke „Baume“ präsentiert. In einer vierteiligen Serie mit Carsten Meyer, Country Manager Baume & Mercier, stellen wir die Marke Baume & Mercier vor. Im ersten Teil geht es um die Kollektionsstruktur.


„Blickpunkt Juwelier“: Die aktuelle Kollektion von Baume & Mercier fokussiert sich heute auf die drei Linien Clifton Baumatic, Hampton und Classima. Bleibt es dabei?


Carsten Meyer: Es gibt Neuigkeiten. Zwei Kollektionen werden das Sortiment ergänzen. Wir werden in diesem Jahr noch eine Designikone wiederbeleben: Die Riviera kehrt zurück. Zudem gibt es mit „Baume“ eine neue Kollektion mit eigener Aussage und der DNA von Baume & Mercier.

BJ: Die neue Riviera wird sich sicherlich an das legendäre Modell von 1973 mit zwölfeckiger Lünette orientieren. Was wäre die Branche ohne die Retro-Welle?

Meyer: Sie ist extrem wichtig. Wobei ich das Wort „retro“ nicht besonders mag. Der Konsument sucht Konstanz in Design und Qualität. Luxus ist immer auch ein Stück Beständigkeit. Selbstverständlich wird die neue Riviera ein Modell mit viel DNA sein.

Die Riviera kommt zurück: Die Designikone von Baume & Mercier mit zwölfeckiger Lünette kommt wieder auf den Markt.
Die Riviera kommt zurück: Die Designikone von Baume & Mercier mit zwölfeckiger Lünette kommt wieder auf den Markt.

BJ: 2018 haben Sie mit der Baumatic ein Manufakturwerk in Rekordpreislagen um derzeit 2.800 Euro auf den Markt gebracht. Heute, drei Jahre später, hat sich die Liefersituation deutlich entspannt. Bleibt es trotzdem wichtig, ein eigenes Kaliber anbieten zu können?

Meyer: Aus unserer Sicht ja, denn neben dem Design und vielen anderen Faktoren, die zum Kauf einer Luxusuhr bewegen, sind die eigene Werke Zeichen von Kompetenz, Unabhängigkeit und ein Alleinstellungsmerkmal. Aus diesem Grund haben wir 2019 die Clifton-Kollektion mit dem Kaliber BM13 und 2020 mit Kaliber BM14 erweitert.

Mit Baumatic: Die neue Riviera, hier die Version mit ADLC-Edelstahl und Kautschuk-Armband, wird vom Manufakturkaliber angetrieben.
Mit Baumatic: Die neue Riviera, hier die Version mit ADLC-Edelstahl und Kautschuk-Armband, wird vom Manufakturkaliber angetrieben.

BJ: Die Classima kostet ab 990 Euro, Automatik ab 1.700 Euro, mit der Kollektion „Baume“ knacken Sie sogar die 500 Euro-Marke, obwohl die Uhr Swiss made ist. Will Baume & Mercier Preisbrecher sein?

Meyer: Nein. Seit jeher ist es unser Kredo, unseren Kunden eine Luxusuhr mit einem Höchstmaß an Qualität und Service anzubieten, sie aber trotzdem erschwinglich zu halten. Beispielsweise die jüngere, umweltbewusste Zielgruppe wollen wir mit nachhaltigen Produkten abholen, die aber trotzdem alle Erwartungen an Luxus erfüllen. Seit 2018/2019 feilen wir bei Baume & Mercier an einer langfristigen Strategie mit dem Ziel, die Werte unserer Gründerväter William Baume und Paul Mercier in Hinblick auf die Wünsche unserer Kunden ins Jetzt zu adaptieren.

Neben der seit über 191 Jahren hohen Qualität fokussieren wir uns heute auf die zuverlässige Konstanz im Hinblick auf technische Innovationen, Service, Design und Nachhaltigkeit. Beispiele hierfür sind die langjährige Ersatzteilbeschaffung, exzellenter Service bei unseren Handelspartnern und Servicecentern, die aktuelle Sortimentsstraffung auf vier Serien und die Marke „Baume“ sowie die Partnerschaften mit Umweltorganisation wie „Waste Free Oceans“ oder „SEAQUAL“.

Zweite Produktneuheit: Die neue Marke Baume kommt auf den Markt.
Zweite Produktneuheit: Die neue Marke Baume kommt auf den Markt.

Über Baume & Mercier

Die 1830 im Schweizer Jura gegründete Maison d’Horlogerie Baume & Mercier ist international renommiert. Das Uhrenhaus mit Sitz in Genf und Ateliers im Schweizer Jura bietet seinen Liebha-bern qualitativ hochwertige Zeitmesser. Mit einem subtilen Gleichgewicht zwischen dem Fokus auf Design und uhrmacherischer Innovation führt die Maison das hauseigene Know-how in Sachen Design und Technik weiter. 1988 schloss sich die Schweizer Uhrenmanufaktur dem Richemont-Konzern an.

Carsten Meyer
Carsten Meyer

Carsten Meyer (44) ist seit 2013 bei Baume & Mercier, seit einem Jahr Country Manager Northern Europe and Turkey. Zuvor war er im Juweliereinzelhandel tätig. Bisherige Stationen waren Christ Juweliere und Uhrmacher, Köln, Juwelier Dodenhof, Posthausen bei Bremen, sowie Juwelier Jasper, Lippstadt und Paderborn.

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