Bernd Wolf: Quecksilberfreier Goldabbau mit dem „Mercury Free Mining Projekt“

Die GIA-Förderung trägt dazu bei, die Lebensbedingungen der Minenarbeiter zu verbessern.

Die GIA-Förderung trägt dazu bei, die Lebensbedingungen der Minenarbeiter zu verbessern.

Das Gemological Institute of America (GIA) und die Alliance for Responsible Mining (ARM) unterstützen das Mercury Free Mining Projekt (MFM), um in der Region Ananea, Peru, Verfahren für Goldschürfer zu entwickeln, welche die Verwendung von Quecksilber verringern. Mit dabei im MFM Chairman Circle: die deutsche Schmuckmanufaktur Bernd Wolf.



Quecksilber verursacht als Nervengift enorme Umweltschäden und Schäden an der Gesundheit der mehr als 15 Millionen kleinen Goldschürfer und ihren Familien. Sie haben keine andere Möglichkeit, Gold aus dem Gestein zu lösen, als die Bindung des Golds an Quecksilber. So werden enorme Mengen von Quecksilber in die Atmosphäre ausgestoßen und gelangen zum Beispiel über Fische in unsere Nahrungskette, weil es nicht abgebaut werden kann.

Da 80% der Goldverarbeitung in der Schmuckindustrie erfolgt, muss es das Ziel der Branche sein, diesen kleinen Goldschürfern den Zugang zu einfachen und günstigen Alternativen zu geben, mit denen sie das Gold aus dem Erz lösen können. Daher stellt das Gemological Instititut of America einen Förderbeitrag in Höhe von 50.000 Dollar zur Verfügung, um die Verwendung von Quecksilber im handwerklichen Goldbergbau zu verringern.

Die weltweit mehr als 15 Millionen handwerklichen und kleinen Goldschürfern (ASGM) setzen derzeit mehr als 5440 kg giftiges Quecksilber pro Tag frei.
Die weltweit mehr als 15 Millionen handwerklichen und kleinen Goldschürfern (ASGM) setzen derzeit mehr als 5440 kg giftiges Quecksilber pro Tag frei.

Das Projekt Aanaea, Peru

Das Projekt in Ananea, Peru, ist Teil des ARM-Programms für nachhaltigen Bergbau. Es basiert auf dem Fairmined-Standard und eröffnet Bergleuten den Zugang zu regulären Märkten und zur fortschrittlichen Verbesserung ihrer Abbaupraktiken. Die Proben aus Ananea werden an innovative Verarbeitungsbetriebe in den USA, Kolumbien, Peru und Schweden geschickt, um sie wissenschaftlich zu analysieren und zu testen. So kann jeder Verarbeiter demonstrieren, wie effizient sein Verfahren ist im Vergleich zur traditionellen Verwendung von Quecksilber zur Goldgewinnung durch die Bergleute. Das Projekt wird nach Abschluss in der wissenschaftlichen GIA-Publikation Gems & Gemology veröffentlicht.

Die GIA-Fördergelder unterstützen den Export und das Testen von Golderzproben aus der Region Puno, die sich in 4.500 Meter Höhe in den Anden befindet.
Die GIA-Fördergelder unterstützen den Export und das Testen von Golderzproben aus der Region Puno, die sich in 4.500 Meter Höhe in den Anden befindet.

Partner und Sponsoren werden

Mercury Free Mining lädt alle Unternehmen der Schmuckindustrie ein, sich als Partner oder Sponsoren der Initiative anzuschließen. Diese erhalten das Mercury Free Mining Logo zur Verwendung auf Ihren digitalen Kanälen und Publikationen. Die Schmuckmanufaktur Bernd Wolf geht mit gutem Beispiel voran:  “Wir freuen uns, dass diese GIA-Förderung die Entwicklung und Anwendung effizienter Methoden zur Konzentration von Golderz unterstützt, damit Millionen von Subsistenz-Goldschürfern nicht länger von den geringfügigen Vorteilen der Goldgewinnung mit Quecksilber abhängig sind. Dadurch wird auch das Wohlergehen der Bergleute und der Schutz der Umwelt gefördert”, so Toby Pomeroy, MFM Executive Director und Bernd Wolf, Mitglied des MFM Chairman Circles. Für weitere Informationen: https://www.mercuryfreemining.org 

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