Rabattphase anstatt Rabatt-Tag: Black Friday-Kaufverhalten verändert sich. © Shutterstock
Der Black Friday 2024 brachte für Händler und Verbraucher die gewohnten Rabatte, jedoch blieb die Begeisterung der vergangenen Jahre aus. Der Handelsverband Deutschland (HDE) prognostizierte einen Umsatz von 5,9 Milliarden Euro, ein Niveau, das im Vergleich zum Vorjahr stabil blieb, jedoch zeigte sich eine merkliche Zurückhaltung bei den Konsumenten – und ein verändertes Kaufverhalten.
Die allgemeine Kaufzurückhaltung war bereits in den Wochen vor dem Black Friday spürbar und setzte sich auch am Rabatttag fort. Trotz zahlreicher attraktiver Angebote blieb der Konsumrausch aus und die Verbraucher tätigten gezieltere Käufe. Dies deutet darauf hin, dass die Konsumenten anspruchsvoller geworden sind und Preise sorgfältiger vergleichen.
Ausdehnung der Rabattaktionen
Ein deutlicher Trend, der sich 2024 verstärkt hat, ist die Ausdehnung der Rabattaktionen auf eine gesamte „Black Week” oder sogar einen „Black November”. Händler nutzen diese verlängerten Aktionszeiträume, um den Kunden die Möglichkeit zu geben, Preise zu vergleichen und gezielt auf Angebote zu warten. Diese Entwicklung führt dazu, dass das Interesse am ursprünglichen Black Friday zunehmend auf die gesamte Rabattphase verteilt wird. Laut Google Trends suchten viele Kunden bereits am 22. November nach dem Begriff „Black Friday“, was auf eine zunehmende Unsicherheit über den optimalen Kaufzeitpunkt hinweist. Händler sollten sich womöglich künftig darauf einstellen, dass der Black Friday nicht mehr der alleinige Höhepunkt der Rabattaktionen ist. Auch der heutige Cyber-Monday bietet noch im E-Commerce-Bereich die Möglichkeit, seine Produkte online zu bewerben und ggf. Umsatzverluste zu minimieren.
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