Cartier klagt Tiffany & Co

Cartier beschuldigt Tiffany & Co des versuchten Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen.

Der Luxusgüterkonzern Cartier hat eine Klage gegen Tiffany & Co eingereicht. Der Vorwurf: Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen.



In der Luxus-Branche geht es nicht immer nobel zu. Das zeigt der jüngste Rechtsstreit zwischen der Richemot-Tochter Cartier und LVMH-Tochter Tiffany & Co. Denn Cartier hat beim Obersten Gerichtshof des Staates New York eine Klage in der Sache „Cartier gegen Tiffany & Co” eingebracht. Demnach habe Tiffany & Co eine Cartier-Mitarbeiterin eingestellt. Allerdings sei es Tiffany & Co weniger um die fachlichen Qualifikationen gegangen. Der Nobel-Juwelier soll den Cartier-Mitarbeiter viel mehr angeheuert haben, um Informationen über seine Geschäftstätigkeit zu sammeln.

Cartier beschuldigt Tiffany & Co, hinterhältige Geschäftspraktiken anzuwenden. Eine Reihe von Mitarbeitern ging von Tiffany & Co weg, begründet Cartier das vermeintliche Verhalten des Nobel-Juweliers. Nach diesen Abgängen herrsche in der Juwelierbranche Unruhe.

Tiffany & Co wehrt sich gegen die Vorwürfe der Konkurrenz.

Cartier ist der Ansicht, dass Tiffany & Co Handelsinformationen über sein Angebot an hochwertigem Schmuck stehlen wollte. Vielleicht plane Tiffany & Co, sein eigenes Angebot an hochwertigem Schmuck zu verstärken. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, dass Megan Marino, Junior Managerin bei Cartier, von Tiffany & Co abgeworben wurde. Marino sollte bei Tiffany & Co eine Stelle als Managerin für hochwertigen Schmuck erhalten. Doch Marino beschuldigte Tiffany & Co in einer eidesstattlichen Erklärung, „mehr daran interessiert zu sein, mich als Informationsquelle einzustellen als als Managerin (für hochwertigen Schmuck)”.

Berichten zufolge fordert Cartier Schadensersatz für diesen und einen anderen ähnlichen Fall, bei dem der Konkurrent angeblich einen anderen ehemaligen Mitarbeiter eingestellt hat. Für das französische Luxusunternehmen LVMH, das vor kurzem Tiffany & Co. übernommen hat, ist dies eine unangenehme Nachricht. Allerdings gab es im Zuge der Übernahme zuvor auch einen Rechtsstreit zwischen Tiffany & Co und LVMH. Für alle Beteiligten des Rechtsstreites zwischen Cartier und Tiffany & Co gilt die Unschuldsvermutung.


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