In der Corona-Krise sparen die Deutschen so viel wie vor 30 Jahren (Credit: NAR Studio / Shutterstock.com).
In der Corona-Krise steigen die Beträge der Deutschen auf ihren Girokonten stark an.
Das geht aus einer Studie der DZ Bank in Frankfurt hervor. Demnach haben die Deutschen im Jahr 2020 insgesamt 100 Milliarden Euro mehr gespart als im Vorjahr – wobei das Geld vor allem auf ihren Girokonten ruht. Michael Stappel, Ökonom der DZ Bank und verantwortlich für die Studie, sieht dafür vor allem zwei Gründe: „Einerseits wurden die Bürger vorsichtiger und haben vor allem größere Anschaffungen, wie ein Auto, erst einmal zurückgestellt. Andererseits war beispielsweise der Konsum durch die Lockdown-Maßnahmen massiv behindert.“
Insgesamt ist die Sparquote von 10,9 Prozent 2019 auf 16 Prozent des verfügbaren Einkommens im vergangenen Jahr gestiegen. Das belegen auch aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts. „Das war die mit Abstand höchste Sparquote seit der Wiedervereinigung“, sagt Stappel. Dass die Sparquote so stark zugelegt habe, hänge aber auch damit zusammen, dass die Einkommen in der Krise relativ stabil geblieben seien.
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