Corona-Krise: Mittelstand bekommt zusätzliche Hilfen

Die Bundesregierung legt bei der Unterstützung für Firmen noch einmal nach. Vor allem mittelständische Unternehmen sollen einfacher an Kredite kommen.


Die Bundesregierung will in der Corona-Krise zusätzliche Hilfen vor allem für den Mittelstand beschließen. Konkret will das “Corona-Kabinett” ein zusätzliches Kreditprogramm verabschieden. Ziel ist es, eine Pleitewelle zu verhindern und Jobs zu erhalten. Dabei geht es um Verbesserungen bei Kreditbedingungen. Firmen sollen für eine begrenzte Zeit mit einer 100-prozentigen Staatshaftung abgesichert werden. Kredite für mittelständische Firmen sollen nun für eine begrenzte Zeit mit einer 100-prozentigen Staatshaftung abgesichert werden. Die Höchstgrenze pro Firma liegt bei 800.000 Euro. Ziel sei es, den dringenden Liquiditätsbedarf kleiner und mittlerer Unternehmen schnell zu decken.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hatte die Bundesregierung angesichts Hunderttausender geschlossener Geschäfte und weitreichender Produktionsaussetzungen zu einem weiteren Kreditpaket aufgefordert. Die Wirtschaft sei von der Pandemie mittlerweile sehr viel stärker betroffen als Mitte März, als der Bund sein Corona-Paket beschlossen hatte. “Zudem nehmen mittlerweile die Kettenreaktionen in die Breite der Wirtschaft zu”, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Laut einer DIHK-Blitzumfrage sieht sich fast jeder fünf Betrieb bundesweit von einer Pleite bedroht. “Darunter sind Zehntausende bislang kerngesunde mittelständische Unternehmen”, so Schweitzer (Quelle: internetworld.de).
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