Praxis-Check. Für Michael Früh war es ein großer Schritt, neben dem Juweliergeschäft zusätzlich noch in Baden-Baden die Marco Bicego-Boutique zu betreiben. Den Schritt, sagt er, bereut er nicht, sondern genießt ihn – jedes mal, wenn er die Boutique betritt.

Es ist ein ganz anderes Gefühl, wenn Michael Früh die Boutique betritt. Man kommt sich so aufgehoben vor, beschreibt er es im Gespräch mit „Blickpunkt Juwelier“. Die Räumlichkeiten seien exklusiver, hochwertiger, aber auch „kompletter“. Jeden Morgen tauchen er oder einer seiner Mitarbeiter mit dem ersten Schritt in eine andere Welt. Hier, auf diesen 50 Quadratmetern, ist man Spezialist und kann alles ins Gespräch packen – und alles vorlegen. Und das ist selbstverständlicherweise eine Menge. Auch wenn die erste Marco Bicego-Boutique in Deutschland nicht das gesamte Sortiment zeigt, so doch einen sehr großen Teil.

Immer wieder überraschend ist für Michael Früh, wie bekannt die Marke in Deutschland ist, wie viele Kunden die Marke vor allem im Urlaub in Italien oder in den weltweiten Boutiquen in New York, Tokio, Athen oder Peking gesehen haben. Kommen sie dann in die Boutique, erfahren sie die Marke genau so, wie sie sie kennen gelernt haben, mit gleicher Markenaussage, mit allen wesentlichen Kollektionslinien.

Was den Ladenbau betrifft, die Boutique wurde von Ladenbau Pinter aus Achern bei Offenburg realisiert, vergibt Michael Früh die volle Punktzahl. „Perfekt geplant und ausgeführt“, lautet sein Fazit. Was ihn neben dem ganzheitlichen Eindruck mit am meisten fasziniert, ist das einfache Handling. Die Ware ist perfekt im Geschäft positioniert, so dass er sofort weiß, wo welches Produkt zu finden ist. In diesem Fall dient die Boutique dem Verkaufsprozess.

Sein Lieblingsdetail in der Boutique ist schnell gefunden. Es ist die Wandverkleidung aus zehn gedrehten Spiralen, die exklusiv von einem Schmidt hergestellt und vergoldet wurden. Dieser „Metall-Vorhang“ ist die XXXXL-Version des Armreifs aus der Marrakech-Kollektion.