Für den Mann gibt es wenige Accessoires, mit denen er Individualität zeigen kann. Mit edlen handgravierten Siegelringen mit Wappen, Initialen oder anderen Motiven kann er seine Persönlichkeit unterstreichen und der Juwelier Kompetenz zeigen und Umsatz schaffen.
Elegant und individuell – der Siegelring ist ein absoluter Schmuckklassiker. Und das seit Jahrtausenden. Schon 2000 v. Chr. wurden in Ägypten Ringe getragen, die auch als Siegelringe verwendet wurden. Waren es Anfangs oft Skarabäuse, die mit einem Faden um den Finger gewickelt wurden, tauchten während der Regentschaft von Tut-ench–Amun die ersten Siegelringe auf, in die der Name des Trägers eingraviert war. Ursprünglich diente der Ring dem Versiegeln von Dokumenten. Er wurde in noch weiches Wachs gedrückt, das wichtige Dokumente versiegelte. Während diese Ringe in der Antike und im Mittelalter der Oberschicht vorbehalten waren und als Symbol ihrer Macht galten, hatten später auch viele bürgerliche Familien ihr eigenes Siegel, oft das Familienwappen.
Bis heute ist der Siegelring ein Statement, das die Individualität des Trägers ausdrückt. Sei es durch ein Siegel oder Wappen, die persönlichen Initialen oder die Zugehörigkeit zu einem Verein oder die Begeisterung für ein Hobby. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. In den USA wiederum drücken sie oft die Verbundenheit von Absolventen zu ihrer Universität aus. All diese Familienwappen und Monogramme werden ausschließlich von Hand in den Siegelstein graviert. Diese werden auch als Lagensteine bezeichnet, da deren natürlicher Aufbau aus mehreren, meist verschiedenfarbigen Schichten = Lagen besteht. Dadurch erhält das Gravurbild seinen besonderen Kontrast. Jedes Stück ist ein Unikat.
Doch auch in der Männermode sind markante Siegelringe längst etabliert, wie etwa bei Thomas Sabo mit Totenkopf oder der Burbonischen Lilie, der Fleur-de-Lys. Interessant sind auch die Herrenringe vom Meister, die den Fingerabdruck per Laserprint eingravieren. Und sie sind schon lange keine reine Männerdomäne mehr, immer mehr Frauen tragen sie gerne.
Ob als individuelle Anfertigung aus der eigenen Werkstatt oder von einem erfahrenen Lieferanten wie der britischen Firma Deakin & Frances, die auch für ihre Manschettenköpfe bekannt sind, oder Ernst Stein, oder modische Silberschmuck-Accessoires wie von Thomas Sabo, der mit David Garrett das perfekte Testimonial hat, oder jüngst auch Sif Jakobs – markante Männerringe erleben ein erfreuliches Revival und können so auch dem Juwelier attraktive Umsatzchancen bieten.
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