Der Uhrenmarkt – Zahlen und Fakten

Wer heute auf dem Uhrenmarkt punkten will, muss sich mit den Big Playern messen können.

Die Corona-Pandemie hat der Branche gehörig zugesetzt. Mittlerweile läuft das Geschäft wieder zufriedenstellend. Allerdings kommen auf die Branche einige Änderungen zu. Etwa Stichwort E-Commerce. Wenn diese To-Dos gemacht sind, sieht auch die Zukunft gut aus.



Schmuck und Uhren 2022 im Märkte-Ranking vorne

Das IFH Köln hat es bescheinigt. Uhren und Schmuck liegen im Zuwachs-Ranking der Märkte an der Spitze. Im Schnitt verzeichneten einzelne Branchen ein Plus von 5,8 Prozent. Im Vergleich dazu hatte der Schmuck ein sattes Wachstum von Plus 21,4 Prozent. Die Uhren folgen mit Plus 20,5 Prozent.

Auf Vor-Corona-Niveau sind die Umsätze allerdings noch nicht. „Enorme Preissteigerungen vor allem im Energie- und Lebensmittelsektor führen dazu, dass überlegter gekauft wird und zumindest in einigen Branchen Konsumverzicht ansteht“, resümiert Uwe Krüger, Senior Consultant am IFH KÖLN.

Der Unterschied zwischen dem größten Verlierer und dem größten Gewinner war in den vergangenen Jahren pandemiebedingt sehr groß. Während einige Märkte vom Lockdown stark betroffen waren, wurden andere durch den Fokus auf das Leben und Arbeiten in den eigenen vier Wänden deutlich beflügelt. 2022 nähern sich die Märkte in ihrer Entwicklung wieder stärker an. Ein Blick auf den größten Gewinner und Verlierer der verglichenen Branchen zeigt: Die Bandbreite der Umsatzentwicklung liegt zwischen Plus 21,4 und Minus 1,9 Prozent.

Richemont-Aktie steigt: Fusion mit LVMH Voraus?  

Die Branche spekuliert, ob der Luxuskonzern LVMH seinen Konkurrenten schluckt. Beide Unternehmen haben bisher dementiert. Ein Branchenkenner facht jedoch Gerüchte weiter an: „Ich bin überzeugt, dass (Bernard) Arnault nicht locker lassen wird, bis er Richemont bekommen hat.”

Ein Grund dafür könnte die Stärke einzelner Marken im Portofolio der Großkonzerne sein. Richemont gehört die erfolgreiche Marke Cartier. Cartier liegt sogar noch vor Tiffany, welche wiederum zu LVMH gehört. Der starke Umsatz von Cartier ist ein Faktor, der die Übernahme von Richemont für LVMH so interessant macht. Tiffany erzielt nur etwa die Hälfte des Umsatzes, den Cartier einbringt. Auch andere Luxusmarken von Richemont verzeichnen Erfolge. Im Luxusuhren-Segment stehen Marken wie IWC, Jaeger-LeCoultre, Piaget und Panerai, aber auch Vacheron Constantin, A. Lange & Söhne und Baume & Mercier hoch im Kurs.

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TOP 10 SWISS WATCH BRANDS, Turnover 2022 in Million CHF. © Morgan Stanley Report

Top-UHRENMarken ‘22: Rolex unangefochten Nummer 1     

Rolex schwebt in anderen Sphären. Die Marke mit der Krone hat meinem Plus von 16 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro mehr als dreimal so viel Umsatz wie der Zweitplatzierte Cartier (2, 75 Mrd. Euro). Omega nimmt den dritten Platz mit 2,5 Mrd. Euro ein, dicht gefolgt von Audemars Piguet. Die Marke überholte im letzten Jahr Patek Philippe und nähert sich mit einem Umsatz von zwei Mrd. Euro dem Podest. Weit abgeschlagen im Ranking liegen Girard-Perregaux (78 Mio. Euro) und Ulysse Nardin (74 Mio. Euro).  

Mehr zum Thema Uhrenstatus und Uhrenfachhandelsmarken lesen Sie in der aktuellen Kampagne!

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