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104 Eionbrüche notiert der Internationale Juwelier-Warndienst seit Anfang 2022 in Deutschland. Wir haben nachgefragt, wie Juweliere sich schützen können.
Deutschland, 9. Mai. Vier Einbrüche an einem einzigen Tag. Ein Schaufenster-Einbruch in Neuenburg, ein Blitz-Einbruch mit PKW in Gütersloh und Gronau, ein Einbruch der Eingangstüre in Hagenow. Auch die zugehörigen Meldungen der DPA lesen sich ernüchternd.
Täter flüchtig
Gronau: Drei Unbekannte sind in der Nacht zum Montag in ein Juweliergeschäft in Gronau (Kreis Borken) eingebrochen und haben Schmuck gestohlen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, durchbrachen die Täter mit einem schwarzen Auto den Eingang zum Geschäft und entnahmen Schmuck aus den Vitrinen im Verkaufsraum. Anschließend flohen die Täter zu Fuß vom Tatort. Eine genaue Beschreibung der Täter liegt bislang nicht vor.
Einbrecher haben ein Schmuckgeschäft in Hagenow (Ludwigslust-Parchim) ausgeräumt. Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, wurde in der Nacht zu Montag die Eingangstür des Uhren- und Schmuckladens in der Einkaufspassage von Hagenow aufgebrochen. Danach sollen drei bis vier Täter mit mehreren Einkaufstaschen voller Beute aus den Auslagen und Schränken den Tatort verlassen haben und geflüchtet sein, wie Zeugen beobachtet hätten. Vermutlich sei Goldschmuck gestohlen worden. Was genau fehlt, werde bei einer Inventur der Betreiber aber noch ermittelt. Auch die Höhe des Schadens sei noch nicht bekannt.
Nach einer Recherche im Security-Business ist klar: es gibt keinen 100-prozentigen Schutz, doch die Juweliere können es den Dieben schwerer machen. Gut sichtbare Abschreckung sei das wichtigste Prinzip, meinen die Sicherheit-Experten.
Die 5 wichtigsten Tipps
- Sicherheits-Scheibe (am besten mit gut sichtbarem Hinweis!) schützt auch gegen schwere Angriffe (Gullydeckel)
- Sicherheit-Türen: hohe Kosten, gut sichtbarer Schutz
- Auffällige Video-Überwachung mit direkter Leitung zur Polizei (schreckt Gelegenheitstäter ab)
- Eigenes Security-Personal (Beste Abschreckung; Kosten: rund 30 Euro/Stunde)
- Wertvolles nicht im Schaufenster, sondern im Tresor aufbewahren
(Verluste minimieren)
Vor den brutalen Methoden organisierter Kriminalität schützt am besten eigenes Security-Personal, dass nicht als Alternative, vielmehr als Ergänzung der örtlichen Polizei agiert. Das Problem: hohe Kosten und: die Täter schlagen oft nachts zu, denn kaum ein Juwelier kann in eine 24-Stunden-Security-Truppe investieren. Apropos Täter: am beliebtesten dürfte Goldschmuck sein. Er lässt sich vergleichsweise einfach und rasch zu barer Münze machen.
Pingback:Einbruch bei Juwelier in Wuppertal - Blickpunkt•Juwelier
Geschrieben: 14:23h, 16 Mai[…] dürfte für Diebe ein besonders verlockender Monat sein. Vor einigen Tagen, am 10., wurde gleich 4 Juweliere überfallen. Jetzt, einige Tage später der nächste Raub. Wie die Westdeutsche ‘Zeitung […]