Diamanten sollen Liquidität verbessern

© International Gemological Institute

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Der chinesische Fosun-Konzern prüft derzeit den Verkauf seiner Mehrheitsbeteiligung am International Gemological Institute (IGI).



Bei dem chinesischen Mischkonzern, dessen Portfolio vom Anlagenbau über Banken, Versicherungen, Immobilien und Pharma bis zu Tourismus und Konsumgüterindustrie reicht, läuft es seit einiger Zeit nicht gut. Im Oktober des vergangenen Jahres hatte der größte privatwirtschaftliche Konzern Chinas angekündigt, sich zur Verbesserung seiner Liquidität im Lauf der nächsten Monate von Beteiligungen im Wert von bis zu 11 Milliarden Dollar trennen zu wollen. Anonymen Quellen zu Folge wird im Zuge dieses Plans derzeit gemeinsam mit der Deutsche Bank AG der Verkauf des International Gemological Institute (IGI) geprüft, an dem Fosun über seine Shanghai Yuyuan Tourist Mart Co seit 2018 eine 80%ige Mehrheitsbeteiligung hält.

Große Finanzspritze

Aber vielleicht ist das Versilbern des hochkarätigen Assets schlussendlich doch nicht notwendig. Vor wenigen Tagen hat ein Konsortium aus acht chinesischen Banken, darunter Commercial Bank of China, Agricultural Bank of China und Bank of China, Fosun einen Kredit in Höhe von insgesamt 12 Milliarden RMB (ca. 1,63 Mrd. Euro) gewährt. Laut Guo Guangchang, Vorsitzender von Fosun International, haben sich damit für die Unternehmensgruppe die Finanzierungskanäle erweitert und die Liquiditätslage für die Geschäftsentwicklung konsolidiert. Zudem rechnet er damit, dass die Konsumnachfrage im Lauf dieses Jahres wieder anzieht und sich dadurch die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessern werden.

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