Christ auf der Frankfurter Zeil.
Die Juwelierkette Christ baut rund 100 Stellen ab. Die Expansion im Filialnetz wird zugunsten des Online-Handels gestoppt.
Die Hagener Juwelierkette Christ (230 Filialen) steht vor einem größeren Jobabbau. Laut „Westfalenpost“ wird rund 100 Mitarbeitern ein Aufhebungsvertrag angeboten. Ein Großteil vermutlich in der Hagener Zentrale. Dort arbeiten derzeit rund 250 Frauen und Männer, insgesamt sind es im Unternehmen rund 2400 Beschäftigte.
Die Zahl der Betroffenen wollte Stephan Hungeling, seit Ende vergangenen Jahres Geschäftsführer bei Christ, nicht kommentieren. Er bestätigte aber, dass einer Reihe Mitarbeiter Aufhebungsverträge angeboten worden seien: „Es handelt sich vor allem um Mitarbeiter, die bislang die Expansion im stationären Filialhandel betrieben haben.“ In einem weiteren Filialaufbau liege aber nicht die Zukunft des Unternehmens: „Wir haben ein großes Wachstum im Online-Handel, hier werden wir künftig investieren.“ In dem Bereich sei es bereits zu Neueinstellungen kommen – es werde auch weitere geben.
Einen Abgesang auf den Filialhandel in den Fußgängerzonen und Einkaufszentren will Hungeling damit nicht einläuten: „Wir planen derzeit keine Schließungen in größerem Maße. Allerdings wird es auch keinen Ausbau des Filialnetzes geben. Als Marktführer müssen wir schauen, dass wir die Situation gestalten und nicht von ihr überrannt werden.“ Die Christ-Umsätze hätten sich insgesamt nicht verringert, aber es habe eine deutliche Verschiebung hin zum Online-Handel gegeben.
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