Die ungewöhnliche Partnerschaft von Juwelier Oeke mit Marco Bicego

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Verspielt und auf Wiederverkäufe ausgerichtet: Marco Bicego ist für seine besonderen Ketten bekannt, nun wird dieses Feld erweitert um Anhänger. Die farbenfrohen Charms mit ihren Farbedelsteinen werten Ketten und Armbänder auf.

Man kann nicht sagen, dass Juwelier OEKE nicht erfolgreich, schmuckschwach oder gar schlecht vernetzt wäre. Aber aus heutiger Sicht, sagt Karoline Hollnack, verstehe man nicht, wie es kommen konnte, die Marke Marco Bicego nicht auf dem Schirm gehabt zu haben. 



Mit der Gelassenheit, die Erfolg manchmal mit sich bringt, findet Karoline Hollnack heute klare Worte: „Rückblickend kann ich sagen, wir hatten Marco Bicego nicht auf dem Schirm. Völlig unverständlich. Ein Fehler.“ Zur Einordnung: Juwelier OEKE ist Platzhirsch in Weimar, Traditionsunternehmen seit 1919, Generationswechsel – sogar auf zwei Kinder – erfolgreich realisiert, besitzt eine beispielhafte Positionierung mit starker Eigenmarke, hat renommierte Lieferanten-Marken, einen gesunden Schwerpunkt auf Schmuck und ist sogar im Segment des Farbedelsteins stark aufgestellt. Marco Bicego aber kam zunächst nicht in den Sinn, als man auf der Suche war, das Portfolio zu erweitern. „Wir hatten aktiv gesucht, vor allem nachdem wir im ersten Lockdown renoviert hatte“, berichtet Karoline Hollnack. Die Ansprüche an den neuen Lieferanten waren klar definiert: Gesucht wurde eine neue Schmuckmarke, hochwertig, 18 Karat, Farbe und am besten mit bekanntem Namen, wegen der Touristen. 

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Dass die Lösung für OEKE der Schmuckhersteller Marco Bicego ist, wird klar, bevor die Türen nach dem ersten Lockdown wieder offen sind. Eben auf den Social Media-Kanälen und im Online-Shop vorgestellt, da trafen schon die ersten Bestellungen ein. Und schnell zeigt sich, dass auch Repräsentant Alexander Näher recht hatte. „Nein, die Kollektion Paradise ist nicht unsere Sache“, hieß es bei OEKE. Vorurteil widerlegt. Hier täuschte sich der Juwelier. Denn die Kunden fanden an der Paradise-Kollektion himmlischen Gefallen – übrigens führt die farbenprächtige Kollektion auch international die Hitlisten an und Alexander Näher hatte sie als „muss unbedingt beim Erstauftrag dabei sein“ tituliert.

Heute sagt Karoline Hollnack über den Erfolg von Marco Bicego bei ihr: „Das hätte ich unseren Kunden nicht zugetraut.“ Denn bisher war das Segment Farbedelstein zwar erfolgreich, und zwar konstant erfolgreich, aber mit Lieferanten wie Richard Hans Becker oder Odenwald eher klassisch ausgerichtet. Marco Bicego bringt OEKE eine Verspieltheit ins Farbstein-Sortiment.

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Paradise-Kollektion von Marco Bicego.

Karoline Hollnack ist erstaunt – wie bekannt die Marke bei ihren Kunden bereits ist, wie stark die Identifikation, wie groß die Einzigartigkeit des Designs und vor allem wie beliebt die Verkaufspreislage bei allen Schmuckkunden ist. Die Verkäufe fallen überraschend hochwertig aus, „nach oben hin keine Grenzen“ und viele Sets – eine weitere Besonderheit, mit der das Team so nicht gerechnet hatte. Die Umsätze mit dieser Marke seien im ersten Jahr konstant hoch gewesen, was sich auch im zweiten Jahr bestätige, so Karoline Hollnack.

An eine baldige Sättigung im Weimarer Markt glaubt sie nicht. Zum einen machen Touristen einen im Vergleich zu anderen Schmuckmarken überdurchschnittlich großen Teil der Marco Bicego-Käufer aus. Zum anderen ist die Kollektion groß und beispielsweise mit den neuen Charms auf Wiederverkäufe ausgerichtet. Vor allem aber mache die Zusammenarbeit mit Marke und Repräsentant Spaß. Dieser Look ist neu, sagt Karoline Hollnack. Mit Marco Bicego sei das Portfolio reicher geworden. Die Lieferzeiten seien gut, Reklamationen bislang nicht vorgekommen. So kann‘s weitergehen. So soll’s weitergehen.


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